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Spielberg FP3: Johann Zarco vor Quartararo und Miller

Von Nora Lantschner
Johann Zarco machte ihm FP3 dort weiter, wo er im FP2 aufgehört hatte

Johann Zarco machte ihm FP3 dort weiter, wo er im FP2 aufgehört hatte

Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo mischte im FP3 einmal mehr die Ducati-Armada an der Spitze auf. Der WM-Zweite Aleix Espargaró (Aprilia) hat auf dem Red Bull Ring dagegen Probleme.

Das FP3 fand auf trockener Strecke statt, deshalb machte sich unter anderen Aleix Espargaró, der am Freitag als Elfter ein vorläufiges Q2-Ticket verpasst hatte, noch Hoffnungen auf einen Top-10-Platz.

Zur Erinnerung: Die Freitagsbestzeit von Pramac-Ass Johann Zarco war eine 1:29,837 min. Ein Vergleich mit den Rundenzeiten aus den vergangenen Jahren ist aufgrund des neuen MotoGP-Layouts mit der Münzer-Schikane bei Kurve 2 hinfällig.

Bei 18 Grad Luft- und 22 Grad Asphalttemperatur begann die FP3-Session mit einem Ausrutscher von Luca Marini in der dritten Kurve seiner Out-Lap. Nach zehn Minuten stürzte Aprilia-Wildcard-Fahrer Lorenzo Savadori in der neuen Schikane und hielt sich die Hand. Aleix Espargaró dagegen hatte Mühe, die RS-GP in Kurve 4 zu stoppen, und ging durchs Kiesbett.

Nach einer knappen Viertelstunde war Zarco drauf und dran, seine eigene Richtzeit zu verbessern, allerdings ging er in Kurve 9 weit. Tech3-KTM-Rookie Remy Gardner flog wenig später in derselben Kurve ab, blieb aber unverletzt. Pramac-Jungstar Jorge Martin war dann der nächste MotoGP-Pilot, der in Kurve 4 geradeaus ging.

Nach 20 Minuten sorgte Miguel Oliveira für die erste nennenswerte Veränderung in der kombinierten Zeitenliste: Der Red Bull-KTM-Werksfahrer, der am Freitag am Ende des FP2 gestürzt war, schob sich auf Zwischenrang 2 nach vorne. Nur 0,006 sec fehlten ihm auf die Zarco-Bestzeit, die kurz darauf von Suzuki-Ass Joan Mir unterboten wurde: Der Weltmeister von 2020 übernahm in 1:29,811 min die Spitze.

Jack Miller – im Gegensatz zu Oliveira, Mir und Co. noch auf Medium-Hinterreifen – legte in 1:29,787 min eine neue Bestzeit vor, als noch 18 Minuten auf der Uhr standen. Es ging eng zu, die Top-10 lagen eine Viertelstunde vor Schluss in weniger als drei Zehntelsekunden.

LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami machte dann einen Sprung auf den zwischenzeitlichen dritten Rang, ehe Enea Bastianini in 1:29,508 min die neue Richtzeit setzte. Aleix Espargaró stürzte in der neuen Kurve 2b, während sein Teamkollege Maverick Viñales 0,184 sec hinter Bastianini Rang 2 einnahm.

Die finalen zehn Minuten brachen an und Miller holte sich in 1:29,280 min die Spitze zurück. Sein Teamkollege aus dem Ducati-Lenovo-Werksteam, Pecco Bagnaia, blieb noch 0,097 sec dahinter, ehe Yamaha-Star Fabio Quartararo eine 1:29,268 min gelang.

Aleix Espargaró ging sieben Minuten vor Schluss mit seiner zweiten RS-GP zurück auf die Strecke, konnte sich zunächst aber nicht verbessern. Auf einer schnellen Runde kam er zudem Zarco zwischen den Kurven 1 und 2 gefährlich nahe.

Quartararo schraubte seine eigene Bestzeit zwei Minuten vor Schluss auf eine 1:29,117 min nach unten, Zarco legte aber im Finish noch einmal nach und zeigte die erste 1:28er-Zeit auf dem neuen MotoGP-Layout.

Neben Zarco landeten mit Miller, Martin, Bagnaia und Bastianini insgesamt fünf Ducati in den Top-6. Zur Freude von KTM nahm beim Heim-GP auch Brad Binder als Achter diese Hürde, dazu komplettierten die zwei Suzuki-Werksfahrer und Maverick Viñales die Top-10.

Aleix Espargaró schien nur kurzzeitig auf den Q2-Plätzen auf, muss letztendlich aber als Elfter den Umweg über Q1 (Beginn: 14.10 Uhr) antreten. Das gilt auch für Márquez-Ersatz Stefan Bradl (21.).

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP3, Spielberg (20. August):

1. Zarco, Ducati, 1:28,964 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,153 sec
3. Miller, Ducati, + 0,316
4. Martin, Ducati, + 0,360
5. Bagnaia, Ducati, + 0,413
6. Bastianini, Ducati, + 0,493
7. Rins, Suzuki, + 0,509
8. Brad Binder, KTM, + 0,557
9. Viñales, Aprilia, + 0,559
10. Mir, Suzuki, + 0,574
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,576
12. Nakagami, Honda, + 0,621
13. Bezzecchi, Ducati, + 0,659
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,677
15. Marini, Ducati, + 0,720
16. Pol Espargaró, Honda, + 0,746
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,791
18. Oliveira, KTM, + 0,857
19. Dovizioso, Yamaha, + 0,881
20. Alex Márquez, Honda, + 1,053
21. Bradl, Honda, + 1,062
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1,508
23. Gardner, KTM, + 1,590
24. Savadori, Aprilia, + 1,910
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,240

Moto3, kombinierte Zeiten nach FP3, Spielberg:

1. Deniz Öncü, KTM, 1:41,285 min
2. Sasaki, Husqvarna, + 0,026 sec
3. Guevara, GASGAS, + 0,157
4. Foggia, Honda, + 0,352
5. Garcia, GASGAS, + 0,432
6. Moreira, KTM, + 0,435
7. McPhee, Husqvarna, + 0,438
8. Nepa, KTM, + 0,442
9. Holgado, KTM, + 0,538
10. Toba, KTM, + 0,596
11. Masia, KTM, + 0,649
12. Riccardo Rossi, Honda, + 0,683
13. Muñoz, KTM, + 0,706
14. Ogden, Honda, + 0,713
15. Yamanaka, KTM, + 0,728

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