Johann Zarco (Ducati/6.): «Kein Drama!»
Johann Zarco: Kann er endlich ein MotoGP-Rennen gewinnen?
Johann Zarco wird den österreichischen Grand Prix in Spielberg von Platz 6 aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen. Kurios: Der Routinier auf der Prima-Pramac-Ducati war aber damit am Samstag in Qualifying 2 nur der fünftbeste Ducati-Fahrer.
«Es war wieder ein guter Tag», beschreibt Zarco. «Es war aber schwer, am Nachmittag nochmals nachzulegen und schneller zu werden. Wir haben einige Dinge versucht. Aber wir wissen jetzt, was wir nicht tun sollten. Obwohl das Gefühl nicht optimal war, war ich wettbewerbsfähig, Unter der 1:29er-Marke zu fahren ist richtig schwierig, Ich habe es nochmals versucht. Am Vormittag waren wirklich alle Sektoren optimal.»
Der zweifache Moto2-Weltmeister räumte dann ein: «Aber es ist kein Drama. Der sechste Platz ist okay und mit der Pace die ich habe kann ich um den Sieg fahren. Ich habe ein gutes Gefühl mit dem weichen Vorderreifen – viele Fahrer verwenden den harten vorne. Wir müssen uns das noch anschauen. Hinten wird es wohl der Medium werden. Der Soft baut zu stark ab und niemand will eigentlich den harten Reifen nehmen.»
Kann Zarco in Spielberg um den Sieg fahren? «Das Level ist so hoch. So lange ich die Chance habe und Druck machen kann – warum nicht?» Zur neuen Schikane teilte Zarco mit: «In Kurve 3 kann man jetzt besser überholen, wenn man gut aus der neuen Schikane rauskommt. Aber es gibt genug andere Überholchancen, zum Beispiel in den Kurven 1, 4 und 9.»
Zum Zwischenfall mit Aleix Espargaró am Boxenausgang meinte der Franzose: «Ich habe erst niemanden gesehen, ich habe dann das Gas mehr aufgedreht und nochmals geschaut. Nachher habe ich plötzlich Aleix gesehen. Er hätte einen Meter mehr Abstand lassen können, hat er aber nicht. Ich wollte ihn sicher nicht stören. Etwas mehr Abstand wäre aber gut gewesen. Wir haben dann darüber gesprochen. Vielleicht könnten sie statt der Wiese dort grünen Asphalt aufbringen.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Spielberg:
1. Bastianini, Ducati, 1:28,772 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,024 sec
3. Miller, Ducati, + 0,109
4. Martin, Ducati, + 0,186
5. Quartararo, Yamaha, + 0,231
6. Zarco, Ducati, + 0,274
7. Viñales, Aprilia, + 0,363
8. Mir, Suzuki, + 0,483
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,483
10. Di Giannantonio, Ducati, + 0,564
11. Rins, Suzuki + 0,652
12. Brad Binder, KTM, + 0,764
Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:29,386 min
14. Nakagami, Honda, 1:29,390
15. Pol Espargaró, Honda, 1:29,475
16. Morbidelli, Yamaha, 1:29,540
17. Oliveira, KTM, 1:29,613
18. Bradl, Honda, 1:29,809
19. Dovizioso, Yamaha, 1:30,085
20. Bezzecchi, Ducati, 1:30,122
21. Darryn Binder, Yamaha, 1:30,328
22. Gardner, KTM, 1:30,397
23. Raúl Fernández, KTM, 1:30,475
24. Savadori, Aprilia, 1:30,487
25. Alex Márquez, Honda, 1:33,653