Helm-Premiere: Dovi mit Alpinestars Supertech R10
«Am Dienstagvormittag werde ich beim Test noch dabei sein, es wird eine Überraschung geben», hatte Andrea Dovizioso in Misano angekündigt. Tatsächlich sorgte der 36-jährige Italiener nach seinem Abschiedsrennen noch für eine Premiere: Am Dienstag brachte er beim offiziellen Test den ersten Vollvisierhelm von Alpinestars erstmals mit einem MotoGP-Bike auf die Strecke.
Alpinestars verfügt schon seit rund zehn Jahren über eine eigene Helm-Abteilung und brachte 2018 den ersten Offroad-Helm auf den Markt. Der «S-M10» etablierte sich im Motocross-Sport rasch im oberen Preissegment. Als Testimonials treten unter anderen die Yamaha-MXGP-Werksfahrer Maxime Renaux und Glenn Coldenhoff auf, dazu in den USA die Lawrence-Brüder und HRC-Star Chase Sexton.
Auf den Supertech M10 folgt nun also der Supertech R10 für den Motorrad-Straßensport, in dessen Entwicklung «Dovi» von Anfang an eingebunden war. Laut Alpinestars stehen dabei die Sicherheitsstandards an erster Stelle, sehr großen Wert lege man gerade für den Rennsport aber – wie deutlich zu sehen – auch auf die Aerodynamik. Außerdem soll der Helm besonders bequem sein.
Die Zusammenarbeit des dreifachen MotoGP-Vizeweltmeisters mit dem italienischen Ausrüster aus Asolo war übrigens auch der Grund dafür, weshalb Dovizioso in dieser MotoGP-Saison immer einen Shoei-Helm ohne Logo getragen hatte.
Auf der Superbike-Maschine hatte Dovi in diesem Jahr aber schon Tests mit dem neuen Helm absolviert, bestätigte Chris Hillard von Alpinestars gegenüber SPEEDWEEK.com. Dazu kündigte er an: «Die Entwicklung ist jetzt fortgeschritten, wir sind komplett bereit für die Rennstrecke, es geht nur noch um den Feinschliff. Wir hoffen, im letzten Abschnitt des Jahres 2023 auf dem Markt zu sein. Das Ziel ist aber, im Rennsport nächstes Jahr auf der Strecke zu sein.»
Also werden wir voraussichtlich 2023 erstmals auch MotoGP-Fahrer von Kopf bis Fuß in Alpinestars-Ausrüstung sehen? «Das ist das Ziel», machte Hillard klar.