Nakagami auch 2024 mit Honda? «Das hängt davon ab…»
Takaaki Nakagami
Am Dienstag gab die Honda Racing Corporation, zuständig für alle Werksauftritte, die Vertragsverlängerung mit Takaaki Nakagami bekannt. Der Japaner wird auch 2023 im Team von Lucio Cecchinello MotoGP fahren. «Wenigstens ein weiteres Jahr, ich bin sehr dankbar für diese Chance», kommentierte er.
Nakagami unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag, wie es 2024 weitergeht, weiß er nicht. «Honda hat das noch nicht entschieden», verdeutlichte der 30-Jährige. «Das wird für beide Seiten von den Ergebnissen abhängen. Ich wusste lange nicht, ob es gemeinsam weitergeht, das waren schwierige Momente. Nächstes Jahr haben wir festgezurrt, aber was die Zukunft bringen wird, weiß ich nicht. Vielleicht habe ich eine sehr starke Saison und kann anschließend ein weiteres Jahr bleiben oder sogar zwei. Das wird ein extrem wichtiges Jahr. Es ist nicht so, dass ich für 2024 null Chancen habe, ich will der Beste der Besten sein. Wenn sich mir eine Gelegenheit bietet zu bleiben, werde ich diese sicher ergreifen. Gleichzeitig kommen aber auch junge Fahrer nach, denen ich ein konkurrenzfähiges Motorrad hinterlassen möchte.»
Honda-Aushängeschild Marc Marquez war die vergangenen drei Jahre öfter verletzt als fit, Joan Mir und Alex Rins kommen neu von Suzuki hinzu. Nakagami ist für Honda hingegen eine Konstante, er fährt derzeit die fünfte Saison für den größten Motorradhersteller.
«Das ist der Hauptgrund, weshalb sie mir eine weitere Chance geben», räumte der LCR-Pilot ein. «Wäre ich gegangen, wäre nur Marc mit Erfahrung mit diesem Motorrad übriggeblieben. Honda und ich haben das gleiche Ziel: Wir wollen das Motorrad verbessern. Dafür muss man entscheiden, in welche Richtung man arbeitet. Jetzt ist Marc zurück, auch wenn ich nicht weiß, wie es ihm körperlich geht. Aber er zeigte während des Misano-Tests guten Speed und sagte seine Meinung zu einigen neuen Teilen.»
Nakagami stellte am Donnerstag in Aragon klar, dass er sich auch in Zukunft nicht für einen anderen Hersteller interessiert. Und er schloss eine zukünftige Tätigkeit als HRC-Testfahrer nicht aus. «Momentan will ich aber noch Rennen fahren», grinste er.