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Pecco Bagnaia: «Nicht schlechter als im letzten Jahr»

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia

Pecco Bagnaia

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia kommt mit vier Siegen in Folge zum GP in Aragón. Der Italiener legte am Freitag ordentlich los, obwohl der Fokus nicht auf der Bestzeit lag.

Für Pecco Bagnaia lief der erste Tag beim MotoGP-Wochenende im MotorLand Aragón nach Plan. Der Ducati-Star fuhr 37 Runden auf dem 5,077 km langen Kurs und landete am Ende auf Rang 5 in der kombinierten Zeitenliste der beiden ersten freien Trainings. Auf Markenkollegen Jorge Martin an der Spitze büßte Pecco 0,237 Sekunden ein.

«Ich bin ganz glücklich mit meinem Speed an diesem Tag, denn mit gebrauchten Reifen war ich sehr konkurrenzfähig. Die Zeitenjagd hat nicht gut funktioniert, aber ich bin trotzdem mit allem zufrieden. Ich schaue freitags nicht mehr auf die Zeiten, ich fokussiere mich nur auf Reifen, um klug damit umgehen zu können. So handhaben wir es schon in den letzten Wochen», erklärte der WM-Zweite im Interview.

Viele Fahrer klagten über niedrigen Grip. Wie sieht es der Ducati-Fahrer? «Wir müssen bedenken, dass dieser Asphalt 13 Jahre alt ist. Es ist ein Beispiel dafür, was wir in Zukunft tun müssen. 13 Jahre ist eine ganz ordentliche Zeit dafür», lobte er die spanischen Asphaltbauer. «Der Grip-Level ist natürlich auch davon beeinträchtigt, dass wir letzte Woche noch in Misano waren. Normalerweise waren wir immer vor Misano in Aragón. Wir sind tatsächlich bereits schneller als im letzten Jahr mit dem Medium-Hinterreifen, der 2021 noch der Weiche war.»

«Der Grip-Level ist niedrig, aber nicht schlechter als im letzten Jahr. Sie müssen über eine Neuasphaltierung nachdenken, denn der Asphalt ist mittlerweile etwas alt und wird rutschiger», so der 25-Jährige.

Wie wird sich der Reifen im Rennen verhalten? Ist ein großer Verschleiß zu erwarten? «Du musst zwei bis drei Zehntel langsamer fahren, um den Reifen zu schoben. Auch das war bereits letztes Jahr so. Im Rennen war eine 1:48,3 min die schnellste Runde, ich glaube nicht, dass wir dieses Jahr eine 1:47er-Zeit sehen. Wenn du so schnell fahren würdest, wäre der Reifen schnell verschlissen. Es geht sehr darum, mit dem Reifen ordentlich umzugehen», weiß Bagnaia.

Wer geht am besten mit den Reifen um? «Ich weiß es nicht, denn aktuell sind fast alle Fahrer stark. Enea war am Ende des Rennens in Misano sehr schnell, er hat das wirklich im Griff. Marc ist ebenfalls gut auf gebrauchten Reifen, auch Alex Rins ist mit der Suzuki stark in diesem Bereich», schätzte er die Lage ein. «Wir haben ein Level erreicht, indem wir alle mehr oder weniger das gesamte Rennen mit derselben Pace absolvieren können.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Aragón (16. September):

1. Martin, Ducati, 1:47,402 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,074 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,107
4. Bastianini, Ducati, + 0,181
5. Bagnaia, Ducati, + 0,237
6. Rins, Suzuki, + 0,263
7. Viñales, Aprilia, + 0,276
8. Marc Márquez, Honda, + 0,359
9. Miller, Ducati, + 0,398
10. Marini, Ducati, + 0,491
11. Nakagami, Honda, + 0,509
12. Brad Binder, KTM, + 0,510
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,549
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,600
15. Oliveira, KTM, + 0,640
16. Di Giannantonio, Ducati, + 0,827
17. Bezzecchi, Ducati, + 1,073
18. Alex Márquez, Honda, + 1,119
19. Crutchlow, Yamaha, + 1,129
20. Darryn Binder, Yamaha, + 1,216
21. Mir, Suzuki, + 1,219
22. Raúl Fernández, KTM, + 1,286
23. Pol Espargaró, Honda, + 1,341
24. Remy Gardner, KTM, + 1,350

MotoGP-Ergebnis FP1, Aragón:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:48,686 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,012 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,089
4. Nakagami, Honda, + 0,176
5. Zarco, Ducati, + 0,196
6. Bastianini, Ducati, + 0,205
7. Oliveira, KTM, + 0,319
8. Quartararo, Yamaha, + 0,399
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,402
10. Marini, Ducati, + 0,484
11. Marc Márquez, Honda, +0,521
12. Martin, Ducati, + 0,634
13. Miller, Ducati, + 0,636
14. Bezzecchi, Ducati, + 0,663
15. Viñales, Aprilia, + 0,671
16. Crutchlow, Yamaha, + 0,706
17. Mir, Suzuki, + 0,761
18. Aleix Márquez, Honda, + 0,804
18. Pol Espargaró, Honda, + 0,829
20. Brad Binder, KTM, + 0,956
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,164
22. Gardner, KTM, + 1,563
23. Raúl Fernández, KTM, + 1,626
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,684

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