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Cal Crutchlow warnt: «Achtet auf Tetsuta Nagashima!»

Von Tim Althof
Cal Crutchlow in Motegi

Cal Crutchlow in Motegi

Für Cal Crutchlow lief sein MotoGP-Comeback in Aragón hervorragend. Der WithU RNF-Yamaha-Pilot holte auf Anhieb Punkte, außerdem sammelte er wichtige Daten für das japanische Werk. In Motegi hat er gewisse Vorteile.

Cal Crutchlow kommt an diesem Wochenende zu seinem zweiten Einsatz mit dem WithU RNF-Team von Razlan Razali. Der Yamaha-Testfahrer ist gespannt auf das MotoGP-Wochenende in Motegi, denn hier war er vor wenigen Monaten noch zu einem Test mit den Yamaha-Ingenieuren.

«Wir haben einen Zwei-Tages-Test im Juli absolviert, das war das letzte Mal, dass ich hier war. Damals war es über 40 Grad und wir haben das Bike für 2023 getestet. Ja, wir haben einen kleinen Vorsprung mit der Streckenkenntnis, aber ich glaube nicht, dass es besonders von Vorteil ist», erklärte der Engländer im Interview am Donnerstag. «Die Strecke ist etwas welliger geworden, der Grip war auch nicht besonders gut. Ich mag die Strecke, ich mag Japan, denn es ist ein großartiges Land. Ich bin gerne hier.»

Der dreifache MotoGP-Laufsieger fügte hinzu: «Im Test war ich unter anderen mit Tsuda von Suzuki und Honda-Fahrer Nagashima unterwegs. Ihr werdet überrascht sein, wie schnell Nagashima ist, er war eine Rakete beim Test. Er ist ein netter Junge, er hat mich stark beeindruckt, achtet auf ihn!» Tetsuta Nagashima gewann im August das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka gemeinsam mit Iker Lecuona und Takumi Takahashi für HRC, in Motegi wird er mit einer Wildcard sein MotoGP-Debüt feiern.

Ist das Ride Height Device auf dem Twin Ring Motegi ein großer Vorteil? Bei der letzten Ausgabe 2019 war es noch bei keinem Motorrad verbaut (Ducati hatte nur das Start Device im Einsatz). «Die Bikes sind viel härter zu fahren als zuvor. Du musst viel mehr denken. Du hast zehn verschiedene Knöpfe am Lenker, darüber musst du die halbe Runde lang nachdenken. Es ist alles schwieriger geworden, aber für den Fahrer ist das Bike am Ende einfacher zu fahren», schilderte Crutchlow. «Ich habe das Ride Height Device hier bereits gefahren im Test, aber ich habe herausgefunden, dass es nicht sehr viel bringt. Ich konnte es an manchen Ecken nutzen, aber es war nicht besonders hilfreich.»

Zurückblickend auf Aragón erklärte der Yamaha-Fahrer: «Ich war glücklich mit der letzten Woche, ich bin gespannt, wie es diesmal läuft. Wir haben gute Informationen sammeln können, Yamaha und das Team waren happy. Wir haben uns genau angesehen, was wir für nächstes Jahr verbessern können. Es ist immer noch das gleiche Motorrad, es gab keine radikale Änderung.»

«Die anderen Yamaha-Fahrer müssen schnell sein, für mich gilt das nicht. Wir waren es aber trotzdem, dass macht mich glücklich», freute sich der 36-Jährige. «Wir waren sogar schneller als im letzten Jahr. Wir arbeiten an den Schwachpunkten der M1, wollen aber gleichzeitig die positiven Dinge im neuen Motorrad behalten.»

MotoGP-WM-Stand (nach 15 von 20 Rennen):

1. Quartararo, 211 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 163. 5. Miller 134. 6. Zarco 133. 7. Brad Binder 128. 8. Rins 108. 9. Martin 104. 10. Viñales 104. 11. Oliveira 95. 12. Marini 91. 13. Mir 77. 14. Bezzecchi 74. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 46. 17. Pol Espargaró 43. 18. Alex Márquez 39. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Bradl 2. 26. Crutchlow 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 346 Punkte. 2. Aprilia 217. 3. Yamaha 213. 4. KTM 161. 5. Suzuki 134. 6. Honda 100.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 335 Punkte. 2. Aprilia Racing 298. 3. Monster Energy Yamaha 237. 4. Prima Pramac Racing 237. 5. Red Bull KTM Factory 223. 6. Gresini Racing 186. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 165. 9. Repsol Honda 105. 10. LCR Honda 85. 11. WithU Yamaha RNF 27. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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