Alex Márquez (Honda/8.): «Regen war unsere Rettung»
Alex Márquez
Der Qualifying-Samstag auf dem «Chang International Circuit» war für Alex Márquez mit Startposition 20 wieder einmal desaströs geendet. Zum siebten Mal in dieser Saison hatte es der Fahrer des LCR Honda Teams damit nicht unter die Top-19 geschafft und musste das 25-Runden-Rennen am Sonntag aus Reihe 7 angehen.
Zu Márquez´ Erleichterung hatte es vor dem Moto2-Lauf auf der 4,6 km langen Piste stark angefangen zu regnen, weshalb auch das MotoGP-Rennen als «Wet-Race» deklariert wurde. «Im Trockenen hatte ich wieder einmal große Probleme und mich auf ein langes Renne eingestellt. Aber zum Glück kam der Regen. Als es zu Beginn richtig nass war, war ich sehr schnell. Der Regen hat uns im Rennen gerettet, das ist die Realität», gestand der 26-Jährige, der in der ersten Runde nach einem Raketenstart bereits auf Rang 14 vorgedrungen war.
Eine Runde später hatte sich Márquez bis auf Platz 10 vorgekämpft und war auf dem Weg, sein bisher bestes Saisonergebnis (Platz 7 in Portimão) zu egalisieren. Zur Rennmitte lag der Moto2-Weltmeister von 2019 auf Rang 5 und damit direkt hinter Bruder Marc Márquez. Doch im letzten Drittel, als die Strecke zu trocknen begann, verlor der Spanier an Boden.
Nach dem Rennen lieferte er die Erklärung dafür: «Als die Strecke angefangen hat abzutrocknen, hatte ich zunehmend Probleme. Ich denke, unser Set-up war auf die Regenverhältnisse abgestimmt, aber nicht auf derartige Mischbedingungen. Du weißt zuvor nie, was in den nächsten 40 Minuten geschehen wird. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen.»
Márquez gab außerdem zu: «Ich habe am Anfang zu viel gepuscht, um nach vorne zu kommen. Dadurch hatte ich den Hinterreifen etwas zu stark beansprucht.» Bis drei Runden vor Schluss konnte sich der Honda-Fahrer auf Platz 6 behaupten, musste sich im Ziel jedoch noch Enea Bastianini (Ducati) und Maverick Viñales (Aprilia) geschlagen geben. Die Ziellinie überquerte Márquez somit als Achter und damit als zweitbester Honda-Pilot. Auf Marc Márquez (5.) fehlten ihm am Ende knapp zwölf Sekunden.
MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):
1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück
*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)
MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):
1. Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.