Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow (19.) analysiert das Yamaha-Desaster

Von Leon Schüler
Bis auf Franco Morbidelli (13.) gingen beim Thailand-GP alle Yamaha-Fahrer leer aus. Cal Crutchlow (WithU RNF Yamaha MotoGP) erklärte neben seiner Enttäuschung über Platz 19 die Ursache für das schlechte Abschneiden.

«Ich habe viel mehr erwartet. Aber es war nicht der Tag von Yamaha», lautete das nüchterne Urteil von WithU RNF MotoGP-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow nach dem Thailand-GP. Mit Startplatz 15 hatte der Brite eine gute Ausgangslage für das Regenrennen in Buriram. Jedoch vermasselte er den Start und beendete die erste Runde nur als 21. «Der Rennstart war unglaublich gefährlich, man hat absolut nichts gesehen. Daher habe ich in den ersten beiden Runden langsam gemacht.»

Zur Erinnerung, Crutchlow hatte sich im zweiten freien Training eine Fraktur des rechten Knöchels zugezogen und war daher mit einem Handicap unterwegs. Doch der 36-Jährige biss die Zähne zusammen und kämpfte im Rennen gegen Weltmeister Fabio Quartararo. «Ich war in der Gruppe mit Fabio. Er konnte das Bike weder umlegen noch gescheit um die Kurve fahren. Ich hatte genau das gleiche Gefühl wie er.»

Während sich der Franzose über die Ursachen seines schlechten Abschneidens bedeckt hielt, nannte Crutchlow die Gründe des Yamaha-Debakels: «Wir hatten zu viel Temperatur und damit einen zu hohen Luftdruck im Vorderreifen. Ich habe dann mit dem Hinterreifen gepusht, um den Vorderreifen zu schonen, jedoch habe ich mir dabei den Reifen hinten zerstört.»

«Der Regen hat die Probleme, die das Bike im Trockenen hat, nur noch verstärkt. Ich konnte am Ende kein Gas mehr geben. Einmal habe ich Fabio überholt, weil wir auf die Gruppe vor uns aufgeschlossen haben», berichtete Crutchlow. «Ich war eine Sekunde vor Fabio, jedoch hat er mich dann wieder eingeholt. Da ich an die Gruppe vor mir nicht näherkam und eh keine WM-Punkte sammeln würde, habe ich ihn vorbeigelassen. Er blieb dann auf der gleichen Position, auf der ich vorher unterwegs war.»

Der dreifache GP-Sieger kam schließlich 36,532 sec hinter Rennsieger Miguel Oliveira (KTM) als 19. ins Ziel.

MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):

1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):
1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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