Pecco Bagnaia: «Werde die gleiche Strategie wählen»
Auf seinen Markenkollegen Johann Zarco, der am Freitag mit 1:29,475 min die Bestzeit fuhr, verlor Ducati-Werksfahrer Francesco Bagnaia 0,363 Sekunden. Auch hinter seinen beiden WM-Kontrahenten Fabio Quartararo (4./Yamaha) und Aleix Espargaró (7./Aprilia) bliebt der Italiener zurück. Doch im Interview gab er zu, dass er in der schnellsten Runde einen Fehler machte.
Bagnaia sagte: «Es war nicht einfach. Im FP1 habe ich am Anfang starke Probleme mit dem Wind gehabt. Anschließend haben wir etwas verändert, was mir sehr stark geholfen hat. Im zweiten und dritten Run konnte ich meine Pace deutlich verbessern. Das machte mich recht glücklich.»
«Am Nachmittag war der Wind noch schlimmer. Aufgrund des Settings oder meines Fahrstils hatte ich viele Schwierigkeiten. Wir haben dann einen weiteren Schritt gemacht, der mir am Kurvenausgang geholfen hat. Unsere Pace war nicht schlecht», betonte der 25-Jährige am Freitagnachmittag. «Leider habe ich bei der Zeitenjagd keine gute Runde hinbekommen. In Sektor 1 und 3 bin ich weit zurück, in den Sektoren 2 und 4 bin ich sehr stark. Wir wissen schon, wo wir uns verbessern müssen. Mit dem Gefühl im letzten Teil des zweiten Trainings, vor der Zeitenjagd, bin ich sehr zufrieden.»
Wie sieht die weitere Herangehensweise beim Australien-GP für Pecco aus? «Es wird auf jeden Fall am Samstag windig. Aber wir wissen jetzt, wie wir auch mit starkem Wind stark sein können. In diesem Land ist es leider sehr schwierig, das Wetter vorauszusagen. Am Mittag hat es auch viel geregnet, aber im FP2 war es wieder komplett trocken. Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit, die wir machen, denn ich hatte in beiden Trainings zu Beginn Probleme, aber wir haben uns jeweils stark verbessert», berichtete der Ducati-Star, der in diesem Jahr bereits sechs Rennen gewonnen hat.
Muss Bagnaia viel Risiko eingehen, um Quartararo zu bedrängen? «Ich muss riskieren, genauso wie er. Alle müssen was riskieren, weil es sehr wichtig ist, vorne zu sein. Diese zwei Rennen sind nicht die Besten für unser Motorrad, aber wir haben bereits bewiesen, dass wir auf Strecken schnell sein können, auf denen wir letztes Jahr langsam waren», stellte er klar. «Ich werde hier auf jeden Fall mit der gleichen Strategie wie in den letzten Rennen herangehen. Pushen und das Bestmögliche herausholen, dabei nicht an die Meisterschaft denken.»
«Weil die Strecke kurz und sehr schnell ist, ist es normal, dass die Rundenzeiten so eng zusammen sind. Auch die Pace der schnellsten Fahrer ist sehr eng, aber auf dieser Piste kommt es auf die Konstanz an», antwortete Bagnaia auf die Frage, warum die Zeiten so eng zusammen liegen.
Und wie schaut die Reifenwahl aus? Konnte sich der Dritte aus Buriram bereits für eine Mischung entscheiden? «Wir haben an diesem Tag mit dem Medium-Hinterreifen gearbeitet, weil die Bedingungen in den Trainings etwas unterschiedlich waren. Am Samstag werden wir vielleicht den harten Reifen testen und einige Runden auf dem gebrauchten weichen Reifen zurücklegen», so Bagnaia. «Ich glaube allerdings, dass der Medium ein guter Reifen für das Rennen sein könnte. Aber Alex Rins war auch mit dem harten Reifen konkurrenzfähig.»
MotoGP-Ergebnis FP2, Phillip Island (14.10.):
1. Zarco, Ducati, 1:29,475 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,038 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 0,052
4. Quartararo, Yamaha, + 0,139
5. Viñales, Aprilia, + 0,270
6. Marc Márquez, Honda, + 0,300
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,357
8. Bagnaia, Ducati, + 0,363
9. Bastianini, Ducati, + 0,374
10. Martin, Ducati, + 0,406
11. Oliveira, KTM, + 0,448
12. Mir, Suzuki, + 0,469
13. Miller, Ducati, + 0,546
14. Alex Márquez, Honda, + 0,613
15. Brad Binder, KTM, + 0,624
16. Rins, Suzuki, + 0,663
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,683
18. Crutchlow, Yamaha, + 0,731
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,144
20. Marini, Ducati, + 1,250
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,366
22. Gardner, KTM, + 1,465
23. Darryn Binder, Yamaha, + 1,603
24. Nagashima, Honda, + 2,102
MotoGP-Ergebnis FP1, Phillip Island:
1. Zarco, Ducati, 1:30,368 min
2. Miller, Ducati,+ 0,091 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 0,125
4. Rins, Suzuki, + 0,143
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,319
6. Bastianini, Ducati, + 0,422
7. Marc Márquez, Honda, + 0,529
8. Bagnaia, Ducati, + 0,709
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,719
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,798
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,826
12. Quartararo, Yamaha, + 0,827
13. Martin, Ducati, + 1,051
14. Viñales, Aprilia, + 1,068
15. Mir, Suzuki, + 1,163
16. Darryn Binder, Yamaha, + 1,332
17. Crutchlow, Yamaha, + 1,500
18. Oliveira, KTM, + 1,582
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,810
20. Gardner, KTM + 1,839
21. Brad Binder, KTM, + 2,198
22. Marini, Ducati, + 2,463
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,579
24. Nagashima, Honda, + 4,069