Dr. Michele Zasa: «Clinica Mobile bleibt lebendig»
Der medizinische Direktor Michele Zasa
Die Entscheidung der Dorna sei überraschend gekommen, hieß es in einem Statement der Clinica Mobile. Man sei darauf nicht vorbereitet gewesen, «aber wie soll man auch darauf vorbereitet sein, das aufzugeben, was man liebt?»
Gleichzeitig bekräftigten die Verantwortlichen der seit 1977 in der WM aktiven Struktur: «Die Clinica Mobile wird weiterhin existieren und sich neuen Herausforderungen stellen. In der Zwischenzeit gehen wir dieses Saisonfinale mit großen Emotionen und ein bisschen Wehmut an.»
Michele Zasa, der als medizinischer Direktor der Clinica Mobile 2014 auf den Begründer Dr. Claudio Costa folgte, erklärte zum bevorstehenden Abschied: «Ab dem kommenden Jahr werden wir mit der aktuellen Struktur leider nicht mehr in der MotoGP-WM dabei sein. Natürlich macht mich das traurig, aber gleichzeitig stellt es auch eine Chance dar, um über das nachzudenken, was wir in diesen Jahren, seit ich die Leitung von Dr. Costa übernommen habe, Gutes geleistet haben.»
«Es waren schwierige Jahre, die von tausend Gründen erschwert wurden, nicht zuletzt durch die logistischen Probleme, die in den zwei Covid-Jahren noch bedeutender wurden. Wenn ich zurückschaue, glaube ich aber trotzdem, dass ich gut gearbeitet habe und einerseits die Lehren von Dr. Costa und das grundlegende Prinzip weitergeführt habe, stets an der Seite der Fahrer zu sein, und gleichzeitig versucht habe, dieser vor fast 50 Jahren geschaffenen Institution einen modernen Charakter zu verleihen. Mit Bedauern haben wir die Entscheidung des Veranstalters zur Kenntnis genommen, in einem Moment des Wandels einen anderen Weg einzuschlagen», ergänzte er.
Dr. Zasa bedankte sich bei allen, die die Tätigkeit der Clinica Mobile in all diesen Jahren unterstützten, angefangen bei der Dorna, der IRTA und natürlich allen Teams und Fahrern sowie seinem Personal. Abschließend versprach er: «Die Clinica Mobile bleibt als Institution lebendig. Wir werden auf eine andere Weise und in anderen Bereichen tätig sein. Und wer weiß, vielleicht können sich unsere Wege in Zukunft wieder treffen.»