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Nakagami (LCR): Entscheidung nach dem ersten Training

Von Alessandro Righi
Takaaki Nakagami zeigt seine Verletzung. Der kleine Finger bleibt weiterhin abgeknickt.

Takaaki Nakagami zeigt seine Verletzung. Der kleine Finger bleibt weiterhin abgeknickt.

Takaaki Nakagami ist nach der Zwangspause aufgrund der Finger-Operation ins MotoGP-Fahrerlager zurückgekehrt. Der Japaner gibt ein Update zum Heilprozess.

Takaaki Nakagami versucht beim Saisonfinale in Valencia sein Comeback, nachdem er zuvor die Rennen in Thailand, Australien und Malaysia aufgrund seiner Finger-Verletzung auslassen musste. Der Idemitsu-LCR-Honda-Pilot freut sich auf den letzten Ritt der Saison, wenn auch die Entscheidung, ob er überhaupt seinen insgesamt 83. MotoGP-Start in Angriff nehmen wird, erst nach dem ersten Freitags-Training fallen wird.

Auch wenn der vergangene Monat «hart» gewesen sei, will der 30-Jährige nicht klein beigeben und es zumindest versuchen. Weil er aber den kleinen Finger an der rechten Hand weiter nicht durchstrecken kann, ist der normale Handschuh keine Option für ihn. Stattdessen erhält der Japaner eine Spezialanfertigung.

Den Heilungsprozess nach der Operation fasst er kurz zusammen: «Am Anfang war der Finger noch sehr steif, aber es wird immer besser. Vor drei Wochen habe ich die Schmerzmittel abgesetzt, ich fühle mich jetzt viel besser. Aber die Bewegung ist immer noch nicht so gut wie in der linken Hand.»

Schmerzen verspürt der Sieger der 2010er-Auflage des 8-Stunden-Rennens von Suzuka keine. Das sind gleichzeitig auch gute Neuigkeiten für LCR, denn Nakagami wird nicht nur beim GP-Wochenende vor Ort sein, sondern auch beim Dienstag-Test am Circuit Ricardo Tormo zugegen sein.

Nakagami hat seine Lehren aus dem Japan-GP gezogen, der seinen bis dato letzten Einsatz markierte. Ob es allerdings ein Fehler war, diesen in Angriff zu nehmen, reflektiert der LCR-Fahrer mit den Worten: «Es ist im Nachhinein immer einfach, sowas zu sagen. Am Ende war es aber meine Entscheidung, auch wenn ich wusste, dass die Gefahr groß war, dass es schlimmer werden könnte. Ich hatte beim Heim-GP keine Option, als auf dem Bike zu bleiben und das Rennen zu Ende zu fahren. Mit dem Ergebnis war ich ziemlich glücklich. Jetzt bin ich froh, wieder im Paddock zu sein.»

Honda-Werkskollege Marc Márquez kämpfte im Lauf der Saison ebenfalls mit einer Verletzung und musste sich einer vierten Oberarm-Operation unterziehen. Doch auch wenn das Comeback des achtfachen Motorrad-Weltmeisters in Nakagamis Augen «sehr beeindruckend» sei, weiß der Japaner, dass Honda im Gesamten noch einiges für die Saison 2023 nachzuarbeiten hat. Er bemängelt, dass das Bike «im Rennen nicht wie im Qualifying» gefahren werden könne.

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