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Fabio Quartararo: «Beim Finale heißt es: All-In»

Von Alessandro Righi
Fabio Quartararo (li.) und Francesco Bagnaia (re.) beim Shakehands

Fabio Quartararo (li.) und Francesco Bagnaia (re.) beim Shakehands

Fabio Quartararo (Yamaha) geht mit einem Rückstand von 23 Punkten auf WM-Leader Francesco Bagnaia in das Saisonfinale in Valencia. Druck verspürt der Vorjahresmeister allerdings keinen.

Titelverteidiger Fabio Quartararo hat bereits einen WM-Titel in der MotoGP in der Tasche. Der dreifache Saisonsieger liegt vor dem Saisonfinale im spanischen Valencia mit 23 Punkten hinter WM-Rivale Francesco Bagnaia (Ducati) und weiß, dass er mit einer Minimalchance an den Start geht. Den Druck, den Titelkampf beim «Decider» umzudrehen, verspürt er allerdings nicht.

In der Pressekonferenz am Donnerstag erklärt er: «Das Ziel ist klar: Gewinnen. Ich habe nichts zu verlieren. Was auch immer passiert: Es war eine harte, aber gute Saison Jetzt heißt es All-In.» Gewinnen muss Quartararo in jedem Fall, wobei Bagnaia nicht besser als 15. werden darf, will der Yamaha-Pilot seinem italienischen Kontrahenten die WM-Party vermiesen.

Den Grundstein kann der er bereits im Qualifying legen, er betont, dass «ein Front-Row-Start in Valencia wichtig» sei, um die Chance am Leben zu erhalten, da überholen während dem Rennen schwierig werden könnte.

Quartararo lag im Lauf der Saison in der WM-Wertung zeitweise gar 91 Punkte vor Bagnaia, doch vier Nuller seit dem Assen-GP, bei fünf Siegen des Ducati-Rivalen, bedeuten, dass Bagnaia mit 23 Punkten voran liegt.

Der 23-Jährige reflektiert die Saison 2022. Nachdem er in der ersten Saisonhälfte drei Rennen gewonnen sowie drei weitere Male aufs Podium gefahren war, habe er «in der zweiten Hälfte ein paar Fehler gemacht.» Dennoch: «Wir haben viele Erfahrungen für die Zukunft gemacht und kämpfen weiter um die WM.»

Er selbst habe «immer hart gepusht», dennoch sei er auch aufgrund der Fehler «nicht in der Situation», in der er sein will. Er gibt zu: «Ich habe nicht immer die Zeit auf dem Bike genossen.»

Großen Respekt hat Quartararo vor Bagnaia, der trotz der Achterbahnfahrt während der Saison den WM-Kampf nicht aufgegeben hat. Der Franzose zeigt sich vor allem von einer Qualität beeindruckt: «Er kann in jeder Situation schnell sein, das hat er durch die Saison getragen.»

Der Yamaha-Pilot hoffe, einen schönen Titelkampf gegen Bagnaia am Sonntag auszutragen, auch wenn er auch schon an den Dienstag denkt. Denn da habe er «gute Neuigkeiten» zu verkünden.

MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.

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