Bastianini in Ducati-Rot: «Kann von Pecco lernen»
«Ein neues Abenteuer beginnt», meine Enea Bastianini zu seinem Arbeitsantritt im Ducati Lenovo Team. «Es wird am Anfang mit Sicherheit schwierig, ich muss versuchen zu verstehen, wie man in einem Werksteam arbeitet. Ich bin aber gelassen und möchte mir auch die Leichtigkeit bewahren, die ich im Gresini Team kennengelernt habe. Im Werksteam wird es sicherlich noch methodischer und ernster zugehen, aber ein Tüpfelchen Leichtigkeit schadet meiner Meinung nach nicht.»
Der Hersteller aus Borgo Panigale belohnte den Moto2-Weltmeister von 2020 nach einer überzeugenden Saison auf der GP21 in Gresini-Farben (vier Saisonsiege und WM-Rang 3) mit dem Aufstieg ins Werksteam. Dort bekommt er erstmals eine aktuelle Desmosedici. Sein bisheriger Crew-Chief Alberto Giribuola begleitet ihn aber nicht (er wechselte zu Red Bull KTM), dafür ist ab sofort Marco Rigamonti an Eneas Seite. Rigamonti betreute bisher Johann Zarco bei Prima Pramac Racing.
Bastianini teilt sich die Box beim Test in Valencia zudem erstmals mit Pecco Bagnaia, den er bei vier Grand Prix in diesem Jahr ziemlich einheizte – und ihn zweimal Punkte wegschnappte.
Einige Beobachter erwarten, dass die «Bestia» dem Weltmeister das Leben schwer machen könnte. Enea selbst sieht der neuen Situation gelassen entgegen. «Es ist ja schön, sich mit dem aktuellen Weltmeister zu messen. Ich halte Pecco für einen sehr starken Fahrer, von dem ich mit Sicherheit etwas lernen kann – vor allem zu Beginn muss ich von ihm lernen. Denn die Arbeitsweise ist sicher eine andere.»
Enea Bastianini gehört nach 9.30 Uhr in der Früh zu den ersten vier Piloten, die auf die Strecke gingen. Um 10.30 Uhr lag er nach zehn Runden mit 1:32,8 05 min an 13. Stelle.
Es führte Maverick Viñales (Aprilia) mit 1:30,715 min vor Marc Márquez (Honda, + 0,498 sec) und Jorge Martin (Ducati, + 0,611 sec). 4. Quartararo (Yamaha, + 0,736). 5. Zarco, Ducati. 6. Binder, KTM. 7. Nakagami, Honda. 8. Di Giannantonio, Ducati. 9. Morbidelli, Yamaha. 10. Alex Márquez, Ducati.