Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Überraschung: Pedro Acosta testet KTM RC16 in Jerez

Von Günther Wiesinger
Valencia-Sieger Pedro Acosta mit Weltmeister Augusto Fernández

Valencia-Sieger Pedro Acosta mit Weltmeister Augusto Fernández

Bei Red Bull KTM gehört es zum guten Ton, dass talentierte Moto2-Asse frühzeitig die MotoGP-Maschine ausprobieren dürfen. Am Sonntag wird es bei Pedro Acosta so weit sein. Pit Beirer erklärt die Hintergründe.

Brad Binder durfte die KTM RC16 während seiner Moto2-Laufbahn 2019 bereits im Juli in Brünn testen, ehe er 2020 als Moto2-Vizeweltmeister im Werksteam in die Königsklasse aufstieg – und gleich das dritte MotoGP-Rennen in Brünn überraschend gewann.

Auch letztes Jahr bekamen Remy Gardner und Raúl Fernandez im Tech3-KTM-Team bereits Mitte September in Misano einen Tag Gelegenheit, sich mit der KTM RC16 anzufreunden, obwohl sie sich damals noch um die Plätze 1 und 2 in der Mittelgewichtsklasse stritten.

Jetzt plant KTM in der MotoGP ein erstes Kennenlernen mit dem 18-jährigen Pedro Acosta, dem Moto3-Weltmeister von 2021, der 2022 im Red Bull KTM-Ajo-Team als bester Rookie drei Rennen gewonnen und auch den Valencia-GP für sich entschieden hat.

Das MotoGP-Testverbot hat für Acosta keine Gültigkeit, weil es nur für Stammfahrer gilt und der Spanier 2023 weiter in der Moto2 fahren wird. Der neunfache GP-Sieger aus Murcia wird MotoGP-Testfahrer Dani Pedrosa (37) am kommenden Sonntag (20. November) zu einem RC16-Test nach Jerez begleiten und eine KTM des Jahrgangs 2022 steuern – also Belohnung für die erfolgreichen letzten zwei Jahre.

«Ich hatte beim Valencia-GP am Sonntag in der Früh ein cooles Gespräch mit Pedro beim Kaffee und er meinte, ob er sich ein paar Runden auf der MotoGP-KTM wünschen darf, wenn er das Finale gewinnt. Da hab' ich eingeschlagen. Und wie wie man weiß – Wettschulden sind Ehrenschulden», erzählte KTM-Motorsport-Direktor im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

So eine Testfahrt muss allerdings von Race Director Mike Webb genehmigt werden, auch wenn Acosta nicht für seine WM-Kategorie von 2023 trainiert.

Moto2-Ergebnis, Valencia (6.11.):

1. Acosta, Kalex, 25 Rdn in 39:52,413 min (= 150,6 km/h)
2. Augusto Fernández, Kalex, + 1,232 sec
3. Arbolino, Kalex, + 10,163
4. Aldeguer, Boscoscuro, + 14,407
5. Arenas, Kalex, + 18,904
6. Gonzalez, Kalex, + 20,554
7. Dixon, Kalex, + 21,244
8. Alcoba, Kalex, + 25,868
9. Agius, Kalex, + 33,763
10. Schrötter, Kalex, + 35,177
11. Bendsneyder, Kalex, + 35,598
12. Gomez, Kalex, + 36,336
13. Salac, Kalex, + 38,942
14. Dalla Porta, Kalex, + 41,710
15. Roberts, Kalex, + 45,238

Moto2-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1. Augusto Fernández 271,5 Punkte. 2. Ogura 242. 3. Canet 200. 4. Arbolino 191,5. 5. Acosta 177. 6. Dixon 168,5. 7. Vietti 165. 8. Lopez 155,5. 9. Roberts 131. 10. Chantra 128. 11. Schrötter 123,5. 12. Arenas 90. 13. Bendsneyder 87. 14. Navarro 83. 15. Aldeguer 80. 16. Gonzalez 76. 17. Beaubier 73. 18. Alcoba 72. 19. Lowes 55. 20. Salac 45. 21. Baltus 30. 22. Dalla Porta 21. 23. Manzi 9. 24. Zaccone 9. 25. Kubo 7,5. 26. Agius 7. 27. Fenati 7. 28. Rodrigo 6. 29. Kelly 5,5. 30. Ramirez 5. 31. Gomez 4. 32. Hada 3,5. 33. Pasini 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 477,5 Punkte. 2 Boscoscuro 200,5. 3. MV Agusta 5.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 448,5 Punkte. 2. Idemitsu Honda Team Asia 370. 3. Flexbox HP40 287. 4. GASGAS Team Aspar 258,5. 5.Elf Marc VDS Racing 253,5. 6. Beta Tools Speed up 242,5. 7. Liqui Moly Intact GP Team 195,5. 8. Mooney VR46 Racing 165. 9. Italtrans Racing 152. 10. Pertamina Mandalika SAG 96,5. 11. Yamaha VR46 Master Camp 92,5. 12. American Racing 78,5. 13. Gresini Racing 54. 14. RW Racing GP 30. 15. MV Agusta Forward 5.

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