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The Bend: Berg- und Talfahrt für Miller und Schrötter

Von Alessandro Righi
Die ASBK-Gaststarts von Jack Miller und Marcel Schrötter endeten mit Zwischenfällen. Jack Miller sammelte auf «The Bend Motorsport Park» immerhin Führungskilometer und einen 4. Platz.

Am finalen Renntag der Saison 2022 der Australian Superbike Championship (ASBK) wurden rund eine Autostunde südöstlich von Adelaide im «The Bend Motorsport Park» die letzten zwei Läufe ausgetragen, wobei MotoGP-Star Jack Miller (Ducati) ein Mal aufgrund eines Problems mit der Antriebskette ausschied und ein Mal das Ziel auf Rang 4 sah. Marcel Schrötter (Yamaha) beendete das erste Rennen auf Position 10 und kam trotz Kollision im zweiten Lauf auf Platz 25 ins Ziel.

Das Warm-up zum ersten der beiden Final-Läufe entschied der ehemalige Red Bull-Rookie und Red Bull-KTM-Ajo-Moto3-WM-Pilot Arthur Sissis für sich. Das Momentum aus dem Warm-up nutzte der Yamaha-Pilot beim Start des ersten Laufs und bog als Leader vor Glenn Allerton (BMW) und dem inzwischen dreifachen ASBK-Meister Mike Jones (Yamaha) in die erste Kurve ein. MotoGP-Star Jack Miller, der keine Launch Control zur Verfügung hatte, fiel hingegen von Rang 2 auf Position 5 zurück.

Doch ohne Unterbrechung verlief das erste Rennen auf dem am 13. Januar 2018 eröffneten Rundkurs nicht. Denn aufgrund einer Kollision zwischen Billy McConnell (Yamaha) und Bryan Staring (Ducati) kam es zur roten Flagge. Staring durfte daraufhin beim Neustart teilnehmen, während McConnell zum Zuschauen verdammt wurde.

Allerdings sorgten nur Staring und McConnell für Aufruhr. Denn für Miller war aufgrund eines Problems mit der Antriebskette das Rennen nach weniger als einer Runde nach dem Neustart gelaufen. Der künftige MotoGP-Fahrer von Red Bull KTM Factory Racing brachte die Ducati Panigale V4R zwar noch an die Box, das Aus ließ sich allerdings nicht verhindern.

Ex-Moto2-Pilot Marcel Schrötter (Yamaha), der von Position 14 aus in den ersten ASBK-Lauf auf dem 4,95 Kilometer langen Rundkurs startete, lag nach der roten Flagge auf Rang 10 und hielt auf dem Motorrad des Thriller Motorsport Teams seine Markenkollegen Anthony West und Jed Metcher hinter sich.

Bei der Zieldurchfahrt krönte sich unterdessen Mike Jones mit Rang 5 zum dritten Mal zum Champion der Australian Superbike Championship, während Troy Herfoss (Honda) seinen ersten Saisonsieg feierte.

Alles blickte auf das Finale der ASBK-Saison 2022. Bereits beim Start zum letzten Lauf ließ Miller die Schmach aus dem ersten Rennen vergessen. Denn der Australier spurtete auf Rang 1, hatte aber den 17-jährigen Senna Agius und den neuen Meister Jones dicht hinter sich.

Weil Agius seine Position sowohl an Jones als auch an Wayne Maxwell (Ducati) abtreten musste, bildeten Miller, Jones und Maxwell zunächst das Führungstrio. Die Anzahl der Führungskilometer hielt sich für «JackAss» allerdings in Grenzen, denn bereits in Runde 6 zogen Jones und Maxwell, der sein letztes ASBK-Rennen bestritt, vorbei. Miller fiel danach zurück, Agius verdrängte Miller kurz darauf gar auf den fünften Rang.

Der Sieger in einem engen Finale hieß zum sechsten Mal in der Saison Jones, während Agius den Veteranen Maxwell im Endspurt knackte und mit dem zweiten Platz für mächtig Aufsehen sorgte. Maxwell landete auf Rang 3, Miller verbesserte sich noch auf die vierte Position und Sissis rundete die Top-5 ab.

Schrötter kollidierte bereits nach dem Start in der ersten Kurve mit Josh Waters (Ducati) und kreuzte die Zielflagge nur auf Rang 25.

ASBK, Rennen 2, The Bend

1. Mike Jones, Yamaha, 20:31,270 min
2. Senna Agius, Honda, + 2,076
3. Wayne Maxwell, Ducati, + 2,513
4. Jack Miller, Ducati, + 3,003
5. Arthuer Sissis, Yamaha, + 3,328
6. Cru Halliday, Yamaha, + 3,742
7. Anthony West, Yamaha, + 15,597
8. Daniel Falzon, Yamaha, + 16,493
9. Broc Pearson, Ducati, + 16,840
10. Joel Kelso, BMW, + 17,874

Ferner:
25. Marcel Schrötter, Yamaha, + 97,334

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