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MotoGP-Set-up: Unterschiede im Regen und im Trockenen

Von Manuel Pecino
In Buriram absolvierten die MotoGP-Stars in diesem Jahr ein Regenrennen

In Buriram absolvierten die MotoGP-Stars in diesem Jahr ein Regenrennen

Die MotoGP-Ingenieure und ihre Stars müssen bei wechselhaften Wetterbedingungen entscheiden, wie sie ihre Bikes abstimmen. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, erklärt Streckeningenieur Antonio Jiménez.

Inwieweit unterscheiden sich die Bikes mit einer Regenabstimmung von denen, die für die trockene Fahrbahn vorbereitet sind, abgesehen von einer weicheren Fahrwerksabstimmung, einer sanfteren Leistungsentfaltung oder einer anderen Getriebeübersetzung... Wie sieht es mit dem Spritverbrauch aus? Wird durch den geringeren Verbrauch im Regen die Kraftstoffmenge im Tank verringert? Wie sieht es mit der Aerodynamik aus?

«Es stimmt, dass die Motorräder im Regen weniger verbrauchen, aber das ist etwas, womit die Teams nicht arbeiten», verrät Antonio Jiménez, ein Streckeningenieur mit fast vier Jahrzehnten Erfahrung in der Weltmeisterschaft. «Denn stellen Sie sich vor, die Wetterbedingungen ändern sich sehr schnell und Sie fahren den grössten Teil des Rennens im Trockenen - stellen Sie sich vor, Ihnen geht der Sprit aus! Das darf nicht passieren!»

«Die Aerodynamik ist die gleiche, denn es sind nur zwei Versionen pro Jahr erlaubt, so dass man nicht eine der Optionen für ein Aero-Setup speziell für die nasse Bahn verheizt. Die aerodynamischen Kräfte helfen im Nassen genauso wie im Trockenen. Was sich ändert, ist die Fahrwerkseinstellung, diese ist normalerweise weniger steif, weil die nassen Reifen geringere Kräfte übertragen.»

Im Regen gibt es noch einen letzten wichtigen Faktor, der unvorstellbar wichtig ist – der Reifendruck. Die Schwankungen, die oft während eines Rennens im Nassen auftreten, sind ein Albtraum für die Techniker, die für die Reifen verantwortlich sind. Der Reifendruck kann sehr, sehr stark variieren, wenn sich die Bedingungen auf dem nassen Asphalt ändern.

Und es richtig hinzubekommen kann darüber entscheiden, ob man einen WM-Titel gewinnt oder nicht. Am Ende ist dass ein reines Glücksspiel. Fabio Quartararo hat das in diesem Jahr in Buriram selbst erlebt, als ihn ein Fehler beim Reifendruck in der Endphase des WM-Kampfs aus den Punkten warf.

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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