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Jean-Michel Bayle: Zusammenarbeit mit Zarco beendet

Von Nora Lantschner
Im vergangenen Jahr noch an der Seite von Johann Zarco: Jean-Michel Bayle

Im vergangenen Jahr noch an der Seite von Johann Zarco: Jean-Michel Bayle

Auch im zweiten Anlauf hat es nicht funktioniert: In der MotoGP-Saison 2023 wird Johann Zarco (Ducati) nicht mehr von Motocross- und Supercross-Legende Jean-Michel Bayle betreut.

Schon 2019 war Jean-Michel Bayle kurzzeitig als Berater des damaligen Red Bull-KTM-Werksfahrers Johann Zarco im Einsatz. Als es zur frühzeitigen Vertragsauflösung zwischen KTM und dem zweifachen Moto2-Weltmeister kam, gingen auch Zarco und Bayle getrennte Wege.

Anfang 2022 kam aber wieder eine Zusammenarbeit zustande: Die 53-jährige Cross-Legende sollte den Pramac-Ducati-Piloten mit seiner Expertise vor allem im Training unterstützen.

«Das Ziel mit Jean-Michel ist, die Herangehensweise an den Rennwochenenden ein bisschen zu verändern, um während der Trainings-Sessions Stück für Stück zuzulegen und dann im Rennen stärker zu sein», erklärte Zarco damals. «Ich glaube, er kann mir helfen, den Fokus einfach auf die richtigen Dinge zu lenken.»

Nun teilte Bayle auf seiner Facebook-Seite aber mit, dass die Zusammenarbeit der beiden Franzosen wieder beendet worden ist: «Mit dieser Nachricht verkünde ich das Ende meiner Zusammenarbeit mit Johann Zarco. Ich hatte während der Saison 2022 viele Dinge analysiert, an denen es zu arbeiten galt, und ich hatte große Erwartungen in diesen Winter gesetzt, um diese Dinge zu verbessern. Aus verschiedenen Gründen ist es aber nicht möglich, mein Programm und meine Strategie für die Saison 2023 umzusetzen.»

«Ich wusste, dass es eine schwierige Sache ist, Angewohnheiten zu verändern, und dieses Abenteuer geht mit Enttäuschung und dem Gefühl einer unvollendeten Herausforderung zu Ende», schob Bayle nach.

Zur Erinnerung: Bayle ist ein zweifacher Motocross-Weltmeister (1988 in der Klasse 125 ccm, 1989 bei den 250ern) sowie US-Cross- und Supercross-Champion, der dann mit seinem Wechsel in den Straßenrennsport für Aufsehen sorgte. In der Motorrad-WM blieb ihm der Sprung auf das Podest zwar verwehrt, er war aber WM-Achter in der 250er-WM 1994 und 1996 WM-Neunter bei den 500ern. In der Königsklasse stand er zudem zweimal auf der Pole-Position. Danach war er noch bei den Langstrecken-Klassikern Bol d’Or und 24 Stunden von Le Mans siegreich.

MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):

1. Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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