Fabio Quartararo entschlossen: «Ich glaube an Yamaha»
Fabio Quartararo, der MotoGP World Champion von 2021 und Vizeweltmeister von 2022, trat bei der Vorstellung des neuen Camouflage-Looks des Yamaha-Werksteams am Dienstag in Jakarta auch erstmals mit seinem neuen Helmsponsor HJC auf.
Aus seinen Ansprüchen macht der mittlerweile elffache MotoGP-Sieger keinen Hehl: «Ich mache es kurz – ich will wieder um die WM kämpfen. Ich glaube an mein Team und an Yamaha und will dem Werk den Titel zurückbringen.»
Das sei nach der verpatzten Titelverteidigung des Vorjahrs seine große Motivation. «Natürlich war 2021 besser als 2022, wir haben aber so viel aus dem vergangenen Jahr gelernt. Ich glaube, das kann uns helfen, wenn wir in diesem Jahr versuchen, wieder einen Platz weiter oben zu sein», meinte der 23-jährige Franzose. «Wir gehen es Schritt für Schritt an. Ich gehe aber davon aus, dass ich bereit bin – Yamaha und das Team haben sehr hart gearbeitet.»
Die im Dezember beim Motocross-Training erlittene Handgelenksverletzung soll dabei kein Hindernis darstellen: «Es ist jetzt ein bisschen mehr als ein Monat vergangen. Ich fühle mich sehr viel besser und werde in der nächsten Woche wieder mit dem Motorrad-Training beginnen. Ich habe es vermisst und freue mich sehr darauf; die letzten Wochen waren intensiv.»
«Normalerweise können wir im Winter wirklich auf einem Motorrad trainieren, in meinem Fall war es in diesem Jahr aber mehr Cardio-Training. Ich habe aber ununterbrochen gearbeitet, um zu 100 Prozent fit zu sein», erzählte Quartararo. «Ich bin auch sehr neugierig darauf, dann im Februar in Sepang die neue M1 zu testen.»
Zur Erinnerung: Für die Stammfahrer endet die Winterpause mit dem IRTA-Test in Sepang vom 10. bis 12. Februar.
Zum neuen MotoGP-Format mit den Sprintrennen am Samstag sagte der Yamaha-Star: «Wir müssen vor allem konstant sein. Wenn du dich verletzt, verpasst du nicht nur ein Rennen, sondern eineinhalb an einem Wochenende. Man muss also wirklich beständig sein und versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu holen. Mental und körperlich wird es im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ein anderer Level sein», ergänzte «El Diablo».
«Es wird eine ziemliche Veränderung sein, vor allem im Hinblick auf den Sonntag. Denn normalerweise hatten wir am Samstagnachmittag mit dem FP4 eine Session, in der wir im Grunde das Rennen vorbereitet haben. Jetzt dagegen haben wir um 15 Uhr ein Sprintrennen, es wird also schwierig, das ‚echte‘ Rennen am Sonntag vorzubereiten. Am Freitagnachmittag müssen wir uns außerdem bereits direkt für das Q2 qualifizieren, gleichzeitig aber auch schon an das Rennen denken. Es werden sehr intensive Wochenenden, aber es ist unser Job zu performen – und wir werden es tun», versprach Quartararo, der 2019 in der «premier class» debütiert hat, in den ersten zwei Jahren für Petronas-Yamaha unterwegs war und im ersten Jahr als Werksfahrer 2021 auf Anhieb den Titel holte.
MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):
1. Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.