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Enea Bastianini: «Rotes Leder, große Verantwortung»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini (25) steht vor seiner ersten MotoGP-Saison als Ducati-Lenovo-Werksfahrer, noch dazu als Teamkollege der Startnummer 1, Pecco Bagnaia. Wie die beiden sich gegenseitig sehen.

2022 war Francesco «Pecco» Bagnaia der unangefochtene Leader im Ducati-Werksteam, was nicht zuletzt durch die noch vor dem Saisonauftakt erfolgte Verlängerung seines Vertrags um zwei weitere Jahre (bis Ende 2024) unterstrichen worden war.

Für 2023 bekam der Titelverteidiger mit Enea Bastianini allerdings den WM-Dritten und vierfachen Saisonsieger des Vorjahres zur Seite gestellt. Diese Fahrerpaarung verspricht Spannung pur, immerhin setzte Bastianini Bagnaia in der vergangenen Saison auf seiner GP21 in Gresini-Farben schon mehrmals stark unter Druck, man denke nur an Le Mans, Misano, Aragón und Sepang.

«Wir kennen uns schon unser ganzes Leben lang, wir sind schon auf Pocket-Bikes gegeneinander gefahren. Wie ich ihn beschreiben würde? Wie er es selbst gesagt hat: Er ist ein Bastard», lachte Bagnaia. «Nein, er ist ein schlauer Kerl, sehr konkurrenzfähig und wir wissen, dass wir dasselbe wollen. Dafür werden wir unser Maximum geben. Der Fight zwischen uns wird also intensiv werden, aber wir müssen intelligent sein und respektvoll miteinander umgehen, um ein gutes Verhältnis zu haben.»

«Der große Unterschied ist: Pecco ist MotoGP-Weltmeister, ich nicht», gab Bastianini zu bedenken und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. «Pecco war schon sehr schnell, als wir auf den Pocket-Bikes und später in der MiniGP und der Moto3 gegeneinander gefahren sind. Er ist ein Talent und jetzt auch der schnellste Fahrer der Welt. Es ist ein Vergnügen, in den nächsten Jahren mit ihm zu kämpfen und zu versuchen, zu gewinnen.»

Bei seinem ersten offiziellen Auftritt als Lenovo-Ducati-Werksfahrer räumte die «Bestia» am Montag bei der Enthüllung der GP23 in Madonna di Campiglio auch ein: «Die Emotionen sind groß.»

«2022 war eine meiner besten Saisons, mir sind vier Siege gelungen. Jetzt beginnt aber ein neues Abenteuer. Ich muss versuchen konzentriert zu bleiben, weil das rote Leder eine große Verantwortung mit sich bringt», weiß der 25-jährige Italiener. «Es liegt jetzt an mir zu beweisen, dass ich diese Chance verdient habe.»

«Ich bin sehr glücklich und glaube, dass wir einen guten Job machen werden. Wir haben beim Valencia-Test schon begonnen, am neuen Motorrad zu arbeiten. Ich glaube, dass wir alle Karten in der Hand haben, um gut abzuschneiden. Vor allem aber muss man immer Spaß haben», fügte der Moto2-Weltmeister von 2020 an. «Wir werden alle 100 Prozent geben.»

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