MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Cal Crutchlow über Yamaha: «Aggressiverer Ansatz»

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow: «Ich konnte sehr genau sehen, wo die Konkurrenz stärker war»

Cal Crutchlow: «Ich konnte sehr genau sehen, wo die Konkurrenz stärker war»

Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow leistet wertvolle Arbeit bei der Verbesserung der M1. Der Brite erklärt, inwiefern sich seine Test-Einsätze von jenen der Stammfahrer unterscheiden und was Yamaha richtig machen.

Cal Crutchlow durfte im vergangenen Jahr die letzten sechs MotoGP-Rennen der Saison bestreiten, um Andrea Dovizioso zu ersetzen, der sich nach dem Rennen in Milano aus der WM verabschiedet hatte. Die Renneinsätze waren hilfreich, um die eigenen Probleme bei Yamaha zu verstehen, erklärte der Testfahrer des japanischen Herstellers.

Zu «Crash.net» sagte der 37-Jährige: «Mit den anderen Bikes auf der Strecke zu sein, hat dazu geführt, dass ich die Probleme besser verstanden habe. Denn ich konnte sehr genau sehen, wo die Konkurrenz stärker war, und dieses Feedback zurückgeben.»

Crutchlow ist überzeugt, dass sich seine Informationen an die Ingenieure vom Feedback der Stammfahrer Fabio Quartararo und Franco Morbidelli unterscheiden. Er erklärte: «Das Problem ist: Wenn sie surf der Strecke sind, dann haben sie immer eine Menge Grip. Aber an einem Rennwochenende entspricht das nicht immer der Realität. Sie müsse in den ersten drei freien Trainings mit wenig Grip zurechtkommen. Wenn ich also teste, dann sind die Bedingungen in dieser Hinsicht realistisch.»

Und der Brite betonte auch: «Ich denke, ich kenne die Richtung, in die wir gehen müssen, und das habe ich dem Team auch gesagt. Ein Problem ist, dass der Motor von 2022 sehr aggressiv war. Und damit hatten wir Mühe, denn wir konnten nicht richtig aus den Kurven raus beschleunigen. Das müssen wir verbessern.»

Ein Vorteil sei, dass Yamaha nun einen anderen Ansatz verfolge, erklärte Crutchlow ausserdem: «Yamaha verfolgt nun einen aggressiveren Ansatz, und das ist auch nötig. Lin Jarvis und Maio Meregalli haben die Situation im Griff, und das ist natürlich auch gut so.»

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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