Davide Tardozzi: «Nur Ducati brachte Innovationen»
Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi findet: «Die MotoGP sollte eine technologische Herausforderung sein»
Manch Fan und Fahrerlager-Besucher sieht die technischen und aerodynamischen Entwicklungen in der MotoGP kritisch. So warnte etwa KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer bei der Präsentation des Teams: «Ich habe das Gefühl, dass die Bikes nun so gut sind, dass alles, was wir nun bringen, dazu führt, dass die Piloten später bremsen und schneller um die Kurve kommen. Aber wo soll dann noch in Zukunft überholt werden?»
Der Deutsche verwies auch auf die hohen Kosten, die für die aerodynamische Entwicklung nötig sind. Davide Tardozzi sieht das anders.
Der Ducati-Lenovo-Teammanager meinte im SPEEDWEEK.com-Gespräch: «Es stimmt nicht, dass die Flügel keine Überholmanöver zulassen.» Und er betont: «Wir sind in der ultimativen Motorrad-Meisterschaft unterwegs, in der die Technologie der Zukunft erforscht wird. Da ist es nur natürlich, dass neue Technologien auftauchen.»
Tardozzi weiter: «In den letzten sechs, sieben Jahren brachte nur Ducati Innovationen in der MotoGP. Nichts, was die anderen Hersteller gemacht haben, wurde von der Konkurrenz kopiert. Zunächst wurde einfach nur gefordert, die technologische Entwicklung einzubremsen. Dies lag einerseits daran, dass sie teilweise für die Strassenproduktion nicht von Nutzen sind. Andererseits stehen auch die Kosten im Mittelpunkt.»
«Ich glaube, dass die Technologie in der MotoGP das wichtigste Element sein sollte, denn man muss zeigen, wohin die Motorradtechnologie gehen kann. Die MotoGP sollte eine technologische Herausforderung sein, und das war sie für Ducati in den letzten Jahren auch. Aber bei jeder Innovation gibt es Werke, die sie kritisieren. Aber wenn wir eine Weltmeisterschaft haben wollen, in der es nur um die Fahrer geht, sollten wir am besten eine WM veranstalten, auf der alle auf dem gleichen Motorrad sitzen», ergänzt der 64-Jährige
Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 3 (7.2.):
1. Pirro (Ducati Bike 1), 1:59,803 min
2. Pirro (Ducati Bike 2), 2:00,118 min, + 0,315 sec
3. Crutchlow (Yamaha Test 3), 2:00,353, + 0,550
4. Augusto Fernández (GASGAS Bike 1), 2:00,482, + 0,679
5. Savadori (Aprilia Bike C), 2:00,723, + 0,920
6. Bradl (Honda Bike 2), 2:01,129, + 1,326
7. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), 2:01,139, + 1,336
8. Crutchlow (Yamaha Test 1), 2:01,248, + 1,445
9. Savadori (Aprilia Bike D), 2:01,818, + 2,015
10. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:02,111, + 2,308
11. Folger (KTM Bike 2), 2:03,623, + 3,820
Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 2 (6.2.):
1. Crutchlow (Yamaha Test 3), 2:02,079 min
2. Pirro (Ducati Bike 1), 2:02,598 min, + 0,519 sec
3. Augusto Fernández (GASGAS Bike 1), 2:02,770, + 0,691
4. Savadori (Aprilia Bike C), 2:02,948, + 0,869
5. Folger (KTM Bike 2), 2:04,125, + 2,046
6. Pirro (Ducati Bike 3), 2:06,884, + 4,805
7. Savadori (Aprilia Bike A), 2:07,457, + 5,378
8. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), 2:12,255, + 10,176
9. Bradl (Honda Bike 1), 2:13,419, + 11,340
10. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:13,745, + 11,666
11. Crutchlow (Yamaha Test 1), 2:14,017, + 11,938
12. Savadori (Aprilia Bike B), 2:19,951, + 17,872
13. Folger (KTM Bike 1), 2:26,188, + 24,188
Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 1 (5.2.):
1. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:01,146 min
2. Augusto Fernández (GASGAS), + 0,185 sec
3. Crutchlow (Yamaha Test 1), + 0,427
4. Bradl (Honda Bike 2), + 0,459
5. Savadori (Aprilia Bike D), + 0,500
6. Crutchlow (Yamaha Test 3), + 0,801
7. Pirro (Ducati), + 0,969
8. Bradl (Honda Bike 1), + 1,069
9. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), + 1,331
10. Savadori (Aprilia Bike C), + 1,700
11. Savadori (Aprilia Bike G), + 1,793
12. Folger (KTM, Bike 2), + 2,540
13. Folger (KTM Bike 1), + 3,509
Ohne Zeitnahme-Transponder:
Dani Pedrosa (KTM), inoffiziell gestoppt: 2:00,4 min