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Aleix Espargaró (Aprilia): «Viele kleine Dinge»

Von Nora Lantschner
Die RS-GP22 räumte Aleix Espargaró beim MotoGP-Test in Sepang nach nur drei Runden zur Seite, der Fokus liegt in der Aprilia-Box auf dem 2023er-Bike. In Sachen Motorleistung müsse noch nachgelegt werden, so der Spanier.

Erstmals seit dem Valencia-Test am 8. November schwangen sich die MotoGP-Stammfahrer (nur GASGAS-Rookie Augusto Fernández absolvierte bereits den Shakedown) am Freitagvormittag in Sepang wieder auf ihre Arbeitsgeräte.

Nach der Mittagspause berichtete Aleix Espargaró von seinen ersten Eindrücken: «Es war gut, nach so vielen Wochen wieder auf der Strecke zu sein. Ich habe im Winter mein Training ein bisschen verändert und nicht auf dem Superbike trainiert. Es hat sich auf Anhieb gut angefühlt, wieder auf dem Motorrad zu sitzen. Ich bin im letzten Abschnitt des Vormittags auch das 2023er-Bike gefahren. Es sieht gut aus, sie haben viele kleine Dinge am Motorrad verändert. Wir haben noch viel Zeit und wir werden sehen, ob es ausreichend konkurrenzfähig ist. Es sieht aber gut aus.»

Die RS-GP22 steht zwar noch in der Aprilia-Box, der WM-Vierte von 2022 stellte aber schmunzelnd klar: «Mit dem 2022er-Bike bin ich drei Runden gefahren, das reicht. Wir konzentrieren uns auf 2023. Wir haben einen ‚Hybrid‘, ein Zwischending, und ein vollwertiges 2023er-Bike. Das 2022er-Bike haben ich zur Seite gestellt, aber der Unterschied ist nicht riesig. Das 2023er-Bike ist keine Revolution, es ist ziemlich ähnlich.»

Was also kann die RS-GP23 besser als das Vorgängermodell, mit dem Aleix Espargaró im Vorjahr seinen ersten MotoGP-Sieg holte? «Es sind viele kleine Dinge», erwiderte der 33-jährige Aprilia-Kapitän. «Hier in Malaysia wurde das Bike beim letzten Mal zum Beispiel super heiß, ich habe mich überall verbrannt. Sie haben sehr viel verändert, um das Bike zu kühlen. Die Aerodynamik ist auch anders und in dem Bereich haben wir noch viele Teile, die wir testen müssen – einige hier in Sepang, einige erst in Portimão. Die Motorleistung ist ein wenig besser. Es sind viele kleine Dinge. Auch die Stabilität und das Turning scheinen ein bisschen besser zu sein. Ich hatte vielleicht ein bisschen größere Veränderungen erwartet, aber wir haben noch zwei Tage und viele Dinge zu testen.»

«Ich habe hier ein 2023er-Bike, nur eines. Es ist noch nicht das definitive», hielt Aleix Espargaró fest. «Sie haben wir gesagt, dass sie die Rennmotoren noch ein bisschen mehr upgraden werden – weil wir das brauchen, ich hatte ein bisschen mehr Power erwartet. Es ist aber noch früh.»

Tatsächlich wird Aprilia die neueste-Motorspezifikation erst beim Portimão-Test (11. und 12. März) einsetzen.

Der erste IRTA-Testtag in Sepang läuft bis 18 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ). Um 14 Uhr regnete es zwar kurz, die Testarbeit wurde nach der Mittagspause aber auf trockener Strecke fortgesetzt.

Ergebnis IRTA-MotoGP-Test Sepang, 10.2., 16.30 Uhr:

1. Bastianini, Ducati, 1:58,732 min
2. Martin, Ducati, + 0,005 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,125 sec
4. Viñales, Aprilia, + 0,130
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,592
6. Quartararo, Yamaha, + 0,690
7. Marc Márquez, Honda, + 0,692
8. Marini, Ducati, + 0,737
9. Zarco, Ducati, + 0,777
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,837
11. Bezzecchi, Ducati, + 0,905
12. Rins, Honda, + 1,231
13. Di Giannantonio, Ducati, + 1,281
14. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,295
15. Binder, KTM, + 1,353
16. Oliveira, Aprilia, + 1,357
17. Mir, Honda, + 1,374
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,403
19. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,422
20. Miller, KTM, + 1,488
21. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,587
22. Nakagami, Honda, + 2,472
23. Nakasuga, Yamaha, + 3,160
24. Bradl, Honda, + 4,769 (nur 2 Runden gefahren)

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