MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Takaaki Nakagami (Honda/21.): Leicht frustriert

Von Friedemann Kirn
Die Wetterkapriolen am zweiten Tag des Sepang-Tests durchkreuzten auch die Pläne von LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami. Zumindest seine Hand ist wieder voll einsatzfähig.

«Ich bin leicht frustriert», räumte Takaaki Nakagami ein. «Wir müssen so vieles testen, so viel verbessern, aber wir haben am Samstag nur ein paar wenige Runs zustande gebracht. Wenn es etwas Positives zu sagen gibt, dann, dass ich die neue Honda im Trockenen ebenso wie im Nassen ausprobieren konnte», hielt der 31-jährige Japaner fest.

Bislang war «Taka» vor allem damit beschäftigt, Sitzhöhe, Lenkerstellung und Fußrastenposition der neuen Honda-Werksmaschine an sich anzupassen. «Um ehrlich zu sein: Zu mehr sind wir überhaupt noch nicht gekommen», gab er zu. «Am Sonntag haben wir ein gewaltiges Pensum vor uns, denn ich habe noch nicht verstanden, welche Performance das Bike hat. Ich möchte das echte Potenzial dieser Maschine spüren.»

Takas erster Eindruck vom Motor sei positiv. «Das Drehmoment setzt angenehmer ein als bisher», stellte er fest. «Allerdings haben wir bisher nur den Standardmotor eingesetzt und noch keine weiteren Teile getestet, die die Maschine womöglich weiter verbessern könnten. Denn das ist der Job des Repsol-Teams. Wie ich gehört habe, wird dort ein anderes Package getestet. Falls es sich im Werksteam bewährt, werden auch wir in den Genuss dieser Teile kommen. Bislang jedoch ist nur schwer zu beurteilen, ob das Bike gut ist oder nicht».

Das bislang beste Ergebnis für Nakagami ist, dass seine rechte Hand wieder voll einsatzfähig ist. Nach einem von Marc Márquez verursachten Unfall in Aragón hatte er im Vorjahr drei Rennen verpasst und wurde im Winter zum insgesamt dritten Mal an der Hand operiert, doch jetzt ist die Verletzung ausgeheilt. «Beim Fahren stellt es keine Einschränkung dar, das ist das Wichtigste», betonte er.

Damit ist Takas Ausgangsposition ganz ähnlich wie die des genesenen Márquez: Fahrer wieder fit – doch jetzt geht das Warten weiter, ob sich auch eine Kur für die Werksmaschine findet.

Ergebnis Sepang-Test, 11.2.:

1. Martin, Ducati, 1:58,736 min
2. Oliveira, Aprilia, + 0,103 sec
3. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,145
4. Quartararo, Yamaha, + 0,161
5. Bagnaia, Ducati, + 0,331
6. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,376
7. Marini, Ducati, + 0,382
8. Rins, Honda, + 0,427
9. Bastianini, Ducati, + 0,458
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,553
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,625
13. Marc Márquez, Honda, + 0,714
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,766
15. Zarco, Ducati, + 0,767
16. Mir, Honda, + 0,896
17. Alex Márquez, Ducati, + 1,011
18. Viñales, Aprilia, + 1,034
19. Miller, KTM, + 1,123
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,281
21. Nakagami, Honda, + 1,487
22. Crutchlow, Yamaha, + 1,618
23. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,996

Ergebnis Sepang-Test, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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