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SBK-Star Álvaro Bautista über das neue MotoGP-Format

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

Eine Neuerung in der MotoGP 2023 ist die Einführung der Sprints, die jeweils am Samstag stattfinden werden. Superbike-Weltmeister Álvaro Bautista (Ducati) hat seinen früheren Kollegen vier Jahren Erfahrung voraus.

Zwischen 2010 und 2018 bestritt Álvaro Bautista 158 Rennen in der MotoGP, stand dreimal auf dem Podium und beendete die Saison 2012 als WM-Fünfter. Anschließend wechselte der Spanier in die Superbike-WM und fuhr seit 2019 bereits 133 Rennen, erreichte 58 Podestplätze, davon 32 Siege, und krönte sich 2022 mit Ducati zum Weltmeister.

Zeitgleich mit seinem Wechsel wurde in der seriennahen Weltmeisterschaft das Superpole-Race über nur zehn Runden eingeführt. 2023 zieht die MotoGP mit einem Sprint nach, wobei dort generell die halbe Rundenzahl von der normalen Renndistanz gefahren wird. Wie in der Superbike-WM erhält der Sieger zwölf Punkte, die weiteren Plätze 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkt.

«Natürlich ändert sich die Meisterschaft dadurch extrem, denn sie fahren nun doppelt so viele Rennen», sagte Bautista. «Der Sprint ist für die Fahrer eine Chance, die, aus welchem Grund auch immer, über die volle Distanz Schwierigkeiten haben. Die Herangehensweise ist eine andere, denn man muss von Anfang an pushen. Mir fiel das nie leicht, weil ich die Reifen nicht so schnell auf Temperatur bringe und somit in den ersten Runden Nachteile hatte. Und was man zu Beginn verliert, kann man bei der kurzen Distanz nicht mehr so leicht wieder aufholen.»

Bautista konnte dennoch acht Siege im Superpole-Race einfahren, in seinem Weltmeisterjahr aber nur drei von insgesamt 16 Siegen.

«Wo Nachteile sind, gibt es in der Regel auch einen Vorteil», weiß der Ducati-Pilot. «Die Fahrer müssen für sich herausfinden, wie sie die Sprints am besten angehen. Von außen betrachtet ist es auf jeden Fall eine spannende Neuerung.»

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