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Enea Bastianini: «Momentan bei 70 bis 75 Prozent»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini in Sepang

Enea Bastianini in Sepang

Erstmals ist Enea Bastianini als neuer Ducati-Werksfahrer intensiv an der Entwicklungsarbeit der neuen MotoGP-Maschine aus Borgo Panigale involviert. An welchem Punkt sich der Italiener nach dem Sepang-Test sieht.

Nach einem arbeitsreichen letzten Testtag in Sepang berichtete Enea Bastianini davon, dass viele Probleme an der neuen Ducati GP23 gelöst worden seien. Das bestätigte der vierte Platz in der kombinierten Zeitenliste. Bei 100 Prozent sieht sich der vierfache MotoGP-Sieger allerdings noch bei Weitem nicht.

«Ich muss sagen, das neue Motorrad ist nicht einfach zu fahren und hat zu Beginn nicht sehr gut zu meinem Stil gepasst», räumte die «Bestia» ein, im Vorjahr noch auf der GP21 WM-Dritter. «Ich habe versucht, meinen Stil zu verändern und andere Dinge zu versuchen, aber ich konnte trotzdem nicht schnell sein. Wir haben also angefangen, ein bisschen am Motorrad zu arbeiten.»

«Ich habe mich auch mit Pecco ausgetauscht und am Ende hatte er dasselbe Gefühl. Es war also einfacher, die Daten zu vergleichen und sich mit den Ingenieuren abzusprechen», ergänzte der Neuzugang im Ducati-Werksteam. «Am Sonntagnachmittag haben wir eine Lösung gefunden, wir waren schnell – auf einer Runde und in Sachen Pace. Deswegen glaube ich, dass wir auf einem guten Level sind. Noch sind es nicht 100 Prozent, aber jetzt schon so ziemlich dort zu sein, wo wir mit dem alten Motorrad waren, ist eine gute Sache.»

Zwei Testtage stehen den Stammfahrern in Portimão am 11. und 12. März noch zur Verfügung, ehe dann an der Algarve-Küste am 25. und 26. März die ersten WM-Punkte der Saison vergeben werden.

Geht Bastianini davon aus, bis zum WM-Auftakt mit dem neuen Motorrad bei 100 Prozent zu sein? «Bei 100 Prozent vielleicht nicht, aber 90, 95 Prozent können wir erreichen. Ich würde sagen, wir stehen im Moment bei 70 bis 75 Prozent. Wir müssen noch einiges verstehen. Das neue Motorrad hat viel Potenzial, es ist aber nicht einfach, das auszuschöpfen. Wir müssen die Daten mit den Ingenieuren genau analysieren.»

Weniger Arbeitsbedarf als befürchtet sieht Bastianini im Hinblick auf das neue MotoGP-Format mit den Sprintrennen. «In Malaysia war ich von Beginn an schnell. Wir haben die Sessions mit gebrauchten Reifen begonnen und ich war damit nicht sonderlich schnell, aber sobald ich den frischen Reifen geholt habe, war meine Rundenzeit okay. Deshalb glaube ich nicht, dass es ein Problem für das Qualifying oder das Sprintrennen geben wird. Vermutlich haben wir das Problem gelöst», grinste der 25-jährige Italiener, der bei seinen bisherigen GP-Siegen häufiger als Reifenflüsterer und weniger als Schnellstarter überzeugte.

Sepang-Test, kombinierte Zeiten (10. bis 12.2.):

1. Marini, Ducati, 1:57,889 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,147
4. Bastianini, Ducati, + 0,260
5. Martin, Ducati, + 0,315
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,455
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,474
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,496
10. Marc Márquez, Honda, + 0,777
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,812
12. Mir, Honda, + 0,895
13. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,908
14. Brad Binder, KTM, + 0,923
15. Oliveira, Aprilia, + 0,950
16. Zarco, Ducati, + 0,963
17. Quartararo, Yamaha, + 1,008
18. Miller, KTM, + 1,012
19. Rins, Honda, + 1,043
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,097
21. Nakagami, Honda, + 1,646
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,771
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,034
24. Bradl, Honda, + 2,546
25. Nakasuga, Yamaha, + 3,350

Ergebnis Sepang-Test, 12.2.:

1. Marini, Ducati, 1:57,889 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,147
4. Bastianini, Ducati, + 0,260
5. Martin, Ducati, + 0,315
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,455
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,474
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,496
10. Marc Márquez, Honda, + 0,777
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,812
12. Mir, Honda, + 0,895
13. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,908
14. Brad Binder, KTM, + 0,923
15. Zarco, Ducati, + 0,963
16. Miller, KTM, + 1,012
17. Oliveira, Aprilia, + 1,033
18. Rins, Honda, + 1,043
19. Quartararo, Yamaha, + 1,054
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,097
21. Nakagami, Honda, + 1,646
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,771
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,034
24. Bradl, Honda, + 2,546

Ergebnis Sepang-Test, 11.2.:

1. Martin, Ducati, 1:58,736 min
2. Oliveira, Aprilia, + 0,103 sec
3. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,145
4. Quartararo, Yamaha, + 0,161
5. Bagnaia, Ducati, + 0,331
6. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,376
7. Marini, Ducati, + 0,382
8. Rins, Honda, + 0,427
9. Bastianini, Ducati, + 0,458
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,553
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,625
13. Marc Márquez, Honda, + 0,714
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,766
15. Zarco, Ducati, + 0,767
16. Mir, Honda, + 0,896
17. Alex Márquez, Ducati, + 1,011
18. Viñales, Aprilia, + 1,034
19. Miller, KTM, + 1,123
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,281
21. Nakagami, Honda, + 1,487
22. Crutchlow, Yamaha, + 1,618
23. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,996

Ergebnis Sepang-Test, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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