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Marc Márquez (Honda): «Wir sind weit hinten»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez: Nur Platz 14!

Marc Márquez: Nur Platz 14!

Wie es im Innersten von Marc Márquez aussieht, ist schwer zu sagen. Das gewünschte Sieger-Motorrad ist bei Honda auch 2023 nicht zu sehen. Alle anderen Hersteller sind schneller.

Nach dem tristen 13. Platz beim dreitägigen Sepang-Test hatte Marc Márquez noch Durchhalteparolen von sich gegeben und für Portimão gehofft, dass er dank neuem Material um die Top-5-Plätze fighten könne. Doch es war mit freiem Auge zu erkennen, dass die HRC-Ingenieure wie schon in Misano im September, in Valencia im November und in Sepang im Februar keine bahnbrechenden neuen technischen Errungenschaften in die Honda-Boxen von Repsol und LCR gekarrt hatten. Die Rückstände von Marc sind immer im selben Bereich, in Portugal lagen sie nach zwei Tagen bei dramatischen 0,810 Sekunden. Eine Weltreise in der heutigen MotoGP-Ära. Bei 24 Rennrunden könnte sich der Rückstand auf bedrohliche 20 Sekunden summieren.

Trotzdem hielt sich der sechsfache MotoGP-Weltmeister nach dem enttäuschenden 14. Rang mit kritischen Äußerungen zurück – so gut es ging. «Ich hatte heute das beste Gefühl von allen Vorsaisontests», stellte der Spanier fest. «Ich war in der Lage, gut zu fahren und konnte eine Sprint-Race-Simulation über zwölf Runden absolvieren. Der Rhythmus war nicht übel, aber natürlich hätte es nicht für einen Sieg gereicht.»

«Wir haben heute das bessere Chassis verwendet und haben uns dann vermehrt um das Set-up gekümmert. Es sind ein paar Fortschritt gelungen, es gab Verbesserungen. Natürlich will man immer noch mehr Runden drehen und bessere Zeiten erreichen. Aber jetzt sind wir bereit für den ersten Grand Prix.»

«Ich glaube immer an mich, und ich glaube an Honda», versicherte Marc Márquez. «Es lässt sich nicht bestreiten, dass wir auch heute nicht sehr nahe an der Spitze sind. Wir sind immer noch weit hinten. Aber als ich diesen Long-Run über zwölf Runden mit den weichen Reifen gefahren bin, hatte ich ein besseres Gefühl als über eine einzelne Runde. Da konnte ich mich ganz auf meinen Fahrstil konzentrieren. Das war vorher bei den kurzen Exits nicht möglich, bei denen du dauernd viele neue Dinge ausprobierst. Jetzt müssen wir für den Saisonstart in zwei Wochen das beste Package zusammenbauen, das wir haben.»

Welches Fazit zieht Marc nach den drei Wintertests seit November? Kann er die sieglose Saison 2022 vergessen machen? «An den fünf Tagen in Malaysia und hier waren wir sehr stark beschäftigt. Man hat gesehen, dass wir viele Teile ausprobiert haben. Für Honda ist wichtig, dass Joan Mir und ich dieselbe Richtung verfolgen. Wir liefern den Ingenieuren identischen Input und identische Kommentare, das erleichtert bei diesem Projekt die Arbeit für die Techniker», wich Marc der Frage geschickt aus.

«Ich möchte optimistisch sein, aber nach diesem Tag können wir nicht übertrieben optimistisch sein», ist sich Márquez bewusst. «Denn wir sind heute über Platz 14 nicht hinausgekommen. Wir sind also immer noch weit hinten.»

Ergebnisse Portimão-Test, Sonntag (12.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,968 min
2. Zarco, Ducati, + 0,296 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,334
4. Marini, Ducati, + 0,342
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,383
6. Bastianini, Ducati, + 0,405
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,434
8. Martin, Ducati, + 0,466
9. Brad Binder, KTM, + 0,512
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,601
11. Oliveira, Aprilia, + 0,616
12. Viñales, Aprilia, + 0,710
13. Mir, Honda, + 0,794
14. Marc Márquez, Honda, + 0,810
15. Rins, Honda, + 0,814
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,886
17. Miller, KTM, + 0,941
18. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,006
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,098
20. Nakagami, Honda, + 1,341
21. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,699
22. Pirro, Ducati, + 2,131

Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000

Portimão-Test, kombinierte Zeiten (11./12.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,968 min
2. Zarco, Ducati, + 0,296 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,334
4. Marini, Ducati, + 0,342
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,383
6. Bastianini, Ducati, + 0,405
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,434
8. Martin, Ducati, + 0,466
9. Brad Binder, KTM, + 0,512
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,601
11. Oliveira, Aprilia, + 0,616
12. Viñales, Aprilia, + 0,710
13. Mir, Honda, + 0,794
14. Marc Márquez, Honda, + 0,810
15. Rins, Honda, + 0,814
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,886
17. Miller, KTM, + 0,941
18. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,006
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,098
20. Nakagami, Honda, + 1,341
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,673
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,699
23. Pirro, Ducati, + 2,131
24. Bradl, Honda, + 2,194


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