Fabio Quartararo (7.): «Er hat mein Rennen zerstört!»
Wird Fabio Quartararo in Austin die Kehrtwende gelingen?
«Ich bin verärgert und zufrieden zugleich», stellte Fabio Quartararo nach dem Sonntagsrennen in Termas de Río Hondo fest. Nach einem enttäuschenden neunten Platz im Sprint am Samstag legte der Franzose all seine Hoffnung in das Regenrennen am Sonntag.
Doch dieses wurde ihm unmittelbar nach dem Start erschwert. Denn bereits nach wenigen Kurven wurde der Yamaha-Fahrer von Takaaki Nakagami (LCR Honda) fast abgeräumt und fiel dadurch auf den letzten Platz zurück. «Es ist frustrierend, wenn in den ersten Runden immer etwas geschieht, das dir dein Rennen erschwert», beschwerte sich Quartararo, nachdem er schon zu Beginn des Sprints in Portimão aufgrund von Problemen mit der Launch-Control das Feld von hinten aufrollen musste.
Zum Vorfall mit Nakagami äußerte sich der MotoGP-Weltmeister von 2021 deutlich und nahm dabei die Rennleitung in die Verantwortung, die den Zwischenfall ohne Konsequenzen verstreichen ließ. «Sein Manöver war so hart als wäre es die letzte Runde. Ich verstehe nicht, was die Rennleitung sich denkt. Ayumu Sasaki hat in der Moto3 aufgrund einer leichten Berührung eine Strafe erhalten. Taka hat mein Rennen zerstört, dafür jedoch keine Strafe kassiert. Ich bin über diese Entscheidungen nicht glücklich.» Quartararo ist sich sicher: «Ohne den Rempler wären die Top-5 ein realistisches Ergebnis gewesen.»
Der 23-Jährige startete nach dem Vorfall eine Aufholjagd, die ihn von Platz 16 bis auf Rang 7 vorbrachte. Im Ziel fehlten ihm elf Sekunden auf Rennsieger Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Racing) und gerade einmal vier Sekunden auf Teamkollege Franco Morbidelli. «Unsere Pace im Nassen war super, darüber bin ich glücklich», sagte der Franzose etwas besser gelaunt, stellte aber auch fest: «Wir sind noch nicht bereit. Ich weiß, dass wir noch viel tun müssen, um vorne zu sein.»
Für die kommenden Wochen und speziell für den Jerez-Test Anfang Mai hat Quartararo Pläne, wie er die Lücke nach vorne schließen will. «Ich mache Druck, damit ich neue Teile bekomme. Ich will in Jerez neue Dinge zum Testen haben, damit wir weitere Zehntelsekunden finden. Angesetzt sind ein neuer Auspuff sowie neue Aerodynamik-Teile, denn da nutzen wir momentan noch sehr alte Teile.»
Ergebnisse MotoGP-Rennen, Termas de Rio Hondo (2. April):
1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 25 Runden in 44:28,518 min
2. Johann Zarco (F), Ducati, +4,085 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +4,681
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +7,581
5. Jorge Martin (E), Ducati, +9,746
6. Jack Miller (AUS), KTM, +10,562
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,095
8. Luca Marini (I), Ducati, +13,694
9. Alex Rins (E), Honda, +14,327
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +18,515
11. Augusto Fernández (E), KTM, +19,380
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +26,091
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +28,394
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,894
15. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +36,183
16. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +47,753
17. Brad Binder (ZA), KTM, +48,106
WM-Stand nach 4 von 42 Rennen:
1. Bezzecchi, 50 Punkte. 2. Bagnaia 41. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Miller 25. 7. Martin 22. 8. Binder 22. 9. Morbidelli 21. 10. Quartararo 18. 11. Marini 15. 12. Rins 13. 13. Aleix Espargaró 12. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Mir 5. 19. Oliveira 3. 20. Raúl Fernández 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 71 Punkte. 2. KTM 38. 3. Aprilia 32. 4. Yamaha 27. 5. Honda 20.
Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing, 65 Punkte. 2. Prima Pramac 57. 3. Red Bull KTM 47. 4. Aprilia Racing 44. 5. Ducati Lenovo 41. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 20. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3, 8. 12. CryptoDATA RNF 5.