Aleix Espargaró (Aprilia/5.): «Ist nicht mein Job!»
Aleix Espargaró war als einer der Titelfavoriten in die Saison 2023 gestartet. Jedoch liegt Aprilias Speerspitze nach vier Veranstaltungen lediglich auf Gesamtrang 13. Dass er den Speed für die Spitzenplätze hat, bewies der Spanier jüngst mit der Pole-Position auf dem «Circuito de Jerez-Ángel Nieto». Doch nach einem Sturz im Sprint konnte er auch im Sonntagsrennen nicht in die Top-3 vorstoßen.
Der 33-Jährige überquerte den Zielstrich 4,760 sec hinter Rennsieger Pecco Bagnaia (Ducati) als Fünfter und ließ daraufhin seiner Frustration freien Lauf. «Ich bin sehr enttäuscht. Es wäre für mich leicht zu sagen, dass das Bike nicht gut funktioniert hat, aber das wäre gelogen. Ich liebe mein Bike und bin auf eine Runde gesehen einer der schnellsten.»
Dazu ergänzend schilderte Espargaró das Problem, das ihm seit Saisonbeginn das Leben schwer macht. «Sobald ich in einer Gruppe fahre beginnen die Schwierigkeiten. Ich kann dann meine Linien nicht halten und die Temperatur im Vorderreifen steigt stark an, wodurch ich schnell das Vorderrad verliere. Das ist ein Desaster, das wir verstehen müssen. Als ich nach Zarcos Sturz freie Fahrt hatte, ist der Vorderreifen etwas abgekühlt und ich konnte sofort schnellere Zeiten fahren.»
KTMs fulminante Leistung beim Spanien-GP setzte dem Familienvater noch mehr zu, wie er nach dem Rennen feststellte. «Jack, Brad und KTM machen einen super Job. Jedoch denke ich, dass mein Bike besser ist als die KTM, was noch frustrierender ist. Denn sie schlagen mich mit einem schlechteren Bike. Aber sie können mit der KTM im Rennen sehr aggressiv sein, was uns nicht möglich ist.»
Zum Vorfall zwischen Fabio Quartararo (Yamaha) und Miguel Oliveira (RNF Aprilia) hielt sich der sonst sehr gesprächige Espargaró zurück. «Die Stürze und die daraus resultierenden Strafen zu beurteilen? Das ist nicht mein Job. Ich kann nicht jeden Zwischenfall analysieren und bewerten.»
Dennoch konnte sich der Aprilia-Fahrer einen Kommentar nicht gänzlich verkneifen: «Den Zusammenstoß zwischen Pecco und Jack kann ich beurteilen, da ich direkt hinter ihnen fuhr. Pecco hat versucht, sauber an Jack vorbeizufahren. Jedoch hat er ihn dabei berührt, wodurch Jack das Vorderrad leicht verloren hat. Es war ein kleiner Fehler von Pecco, die kleine Strafe war daher angemessen.»
MotoGP-Ergebnis, Jerez (30.04.):
1. Bagnaia, Ducati, 24 Rdn in 39:29,085 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,221 sec
3. Miller, KTM, + 1,119
4. Martin, Ducati, + 1,942
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,760
6. Marini, Ducati, + 6,329
7. Pedrosa, KTM, + 6,371
8. Alex Márquez, Ducati, + 14,952
9. Nakagami, Honda, + 15,692
10. Quartararo, Yamaha, + 15,846
11. Morbidelli, Yamaha, + 17,209
12. Di Giannantonio, Ducati, + 17,911
13. Augusto Fernández, KTM, + 19,010
14. Bradl, Honda, + 27,294
15. Raul Fernández, Aprilia, + 36,371
16. Lecuona, Honda, + 36,753
17. Folger, KTM, + 47,146
– Viñales, Aprilia, 1 Runde zurück
– Zarco, Ducati, 8 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 8 Runden zurück
– Rins, Honda, 22 Runden zurück
– Mir, Honda, 23 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, nicht gestartet
WM-Stand nach 8 von 40 Rennen:
1. Bagnaia 87 Punkte. 2. Bezzecchi 65. 3. Binder 62. 4. Miller 49. 5. Viñales 48. 6. Marini 48. 7. Martin 48. 8. Rins 47. 9. Zarco 46. 10. Alex Márquez 41. 11. Quartararo 40. 12. Morbidelli 34. 13. Aleix Espargaró 29. 14. Oliveira 21. 15. Di Giannantonio 17. 16. Augusto Fernández 17. 17. Nakagami 14. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 7. 20. Mir 5. 21. Pirro 5. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 3. 24. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 137 Punkte. 2. KTM 81. 3. Aprilia 67. 4. Honda 61. 5. Yamaha 49.
Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing 113 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory Racing 111. 3. Prima Pramac 94. 4. Ducati Lenovo Team 92. 5. Aprilia Racing 77. 6. Monster Energy Yamaha 74. 7. LCR Honda 61. 8. Gresini Racing 58. 9. CryptoDATA RNF 24. 10. GASGAS Tech3 21. 11. Repsol Honda 12.