Jack Miller (KTM): Geheimnisse um Aero-Paket
Jack Miller auf der Red Bull-KTM beim Montag-Test
Red Bull-KTM-Ass Jack Miller brachte nach dem phänomenalen Wochenende für KTM in Jerez seine RC16 am Montag beim Test auf P14 der Zeitentabelle. Auf die Bestzeit von Mooney-VR46-Ducati-Fahrer Marco Bezzecchi büßte «JackAss» knapp neun Zehntelsekunden ein.
«Es war ein positiver Testtag für uns. Wie immer war es viel Arbeit, wie immer an den Montagen. Wir hatten viel zu probieren, trotzdem habe ich mich auf diesen Test gefreut. In der Vergangenheit war das meist nicht der Fall. Aber ich bin happy, dass wir in dieser Position sind. Ich bin im Bereich von 1:37 min hoch und 1:38 gefahren – den Großteil des Tages. Es war nett, ein paar weitere Runden auf der KTM zu drehen. Es war keine Rennsituation, was oft Limits bringt. An diesem Montag war es stressfrei, ich konnte mich ganz auf das Fahren konzentrieren.»
Zum Aerodynamik-Paket, das Dani Pedrosa bereits am Wochenende verbaut hatte, gibt sich Miller zugeknöpft: «Wir werden sehen. Es hat seine Vor- und Nachteile. Wir werden abwarten und schauen, ob und wann wir es verwenden werden. Am Ende des Tages haben wir nur ein so ein Update pro Saison frei. Ich denke nicht, dass es nötig ist, es jetzt also schon so früh rauszuschießen.»
Miller skizzierte: «Ich habe zwölf Runden auf einem und 14 Runden auf dem anderen Aero-Paket gedreht. Es ist schwer, hier eine Entscheidung zu treffen. Die Aero ist wichtig hier in Jerez, aber nicht alles. Man wird es erst später im Jahr sehen, ob es nützlich ist – zum Beispiel später in Mugello. Brad hat auch viele Runden damit gedreht. Die Ingenieure werden sich jetzt durch die Daten pflügen.»
Die Aprilia-Stars übten am Montag sehr viele Starts. Miller sagt dazu: «Ich habe die Starts nicht von Jonas und Augusto gesehen, aber meine und die Starts von Brad waren zuletzt sehr gut. Das Bike funktioniert gut, wir sind in einer ähnlichen Position wie mit Ducati. Mit der Ducati wusste ich, dass ich aus der ersten oder zweiten Reihe den Holeshot holen kann. Es geht um das Timing und den Zugang. Es gibt einen Kerl, der schon vor dem Starts stets besorgt war, dass ich ihm innen zu nahe kommen. Wenn man vor dem Start schon daran denkt, dann wird es zu einem Nachteil.»
Zu den Funk-Tests sagte Miller: «Wir brauchen die Funk-Kommunikation nicht wirklich, glaube ich. Ich denke, dass wir mit den Dashboards und Pop-ups gut versorgt sind. Es ist die Entscheidung der Funktionäre und der Dorna. Wenn sie es wollen, okay. Klar haben wir auch die Zeit, auf die Dashboards schauen. Die anderen Jungs können es sicher managen, denn sie bekommen ja auch die Meldungen, wenn zum Beispiel der Sprit knapp wird und ein Mapping umzustellen ist.»
MotoGP-Test Jerez, 1. Mai:
1. Bezzecchi, Ducati, 1:36,574 min
2. Marini, Ducati, + 0,104 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,151
4. Di Giannantonio, + 0,389
5. Viñales, Aprilia, + 0,390
6. Bagnaia, Ducati, + 0,450
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,486
8. Brad Binder, KTM, + 0,494
9. Martin, Ducati, + 0,515
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,615
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,711
12. Nakagami, Honda, + 0,740
13. Zarco, Ducati, + 0,752
14. Miller, KTM, + 0,857
15. Mir, Honda, + 0,942
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
17. Rins, Honda, + 1,148
18. Augusto Fernández, KTM, + 1,165
19. Bradl, Honda, + 1,208
20. Pedrosa, KTM, + 1,823
21. Folger, KTM, + 1,968
22. Savadori, Aprilia, + 1,984