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Jonas Folger (GASGAS): «Haben einige Probleme gelöst»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger wollte beim Montag-Test in Jerez seinen Speed in den schnellen Kurven verbessern. Er erzielte spürbare Fortschritte und zeigte sich «happy».

Am Tag nach dem GP von Spanien auf dem Circuito de Jerez – Ángel Nieto ging die Arbeit für das GASGAS Factory Racing Tech3-Team mit den Fahrern Augusto Fernández und Jonas Folger gleich weiter. Für Jonas Folger ging es nach den ersten zwei GP-Einsätzen in Austin (Platz 12!) und Austin darum, mehr Fahrzeit auf der GASGAS RC16 zu bekommen, sich in den schnellen Kurven zu steigern und mehr Selbstvertrauen zu bekommen.

Jonas Folger beendete den Test auf Platz 21. «Das war ein wirklich wichtiger Tag für uns», stellte der 29-jährige Bayer fest, nachdem er auf der 4,4 km langen Strecke zwischen 10 und 17 Uhr nicht weniger als 63 Runden abgespult hatte. «Es ist mir gelungen, ein paar Probleme zu lösen, die uns am Wochenende geplagt haben. Besonders bei meinem Fahrstil haben wir bessere Lösungen gefunden.»

Crew-Chief Paul Trevathan zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten, die dem Test- und Ersatzfahrer aus Schwindegg zwischen Texas und Jerez inklusive dem Montag-Test gelungen sind. «Jonas hat in manchen Runden in den ersten drei Sektoren am Wochenende nur 1,7 Sekunden auf Jack Miller verloren. Deshalb haben wir uns am Montag auf die schnellen Kurven im letzten Sektor konzentriert. Er hat sich in diesen Passagen beim Timing verbessert und einen guten Job gemacht.»

«Am Montag ist mir ein Schritt nach vorne gelungen, deshalb bin ich glücklich», freute sich der fünffache GP-Sieger, der in der MotoGP-WM 2017 in Sachsen auf der Tech3-Yamaha den grandiosen zweiten Platz hinter Marc Márquez erkämpft hat. «Wir haben ein paar unterschiedliche Settings ausprobiert und habe eine Richtung gefunden, die uns für den ersten Tag in le Mans mehr vertrauen geben wird. Ich konnte dann konstanter fahren, und die Pace war besser als im Rennen am Sonntag. Mein Dank gilt dem Team, das mich bedingungslos unterstützt.»

Der Auftrag für Jonas Folger von KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer lautet: «Jonas soll gesund bleiben und das Gerät heil ins Ziel bringen.»

Diese Aufgabe hat der Bayer jetzt bei allen Trainings und allen vier Rennen tadellos bewerkstelligt.

Die Routine und die Streckenkenntnis kommen Jonas Folger jetzt bei den Europa-Rennen zugute. In Jerez qualifizierte er sich mit 15 Jahren 2009 auf der Caponera-Aprilia 125 nur für die letzte Startreihe (Defekt im Quali), kämpfte sich aber auf Platz 3 vor – und stürzte dann zwei Runden vor Schluss im jugendlichen Übermut.

Dafür brauste er zwei Wochen später in Le Mans im strömenden Regen auf Platz 2 – hinter dem späteren Weltmeister Julián Simón.

Aber in der MotoGP fehlt es Folger nach der langen Pause einfach gegenüber den Stammfahrern noch an «track time».

«Ich muss viel neu erlernen, und das dauerte einfach seine Zeit», bittet der Bayer seine Fans um Geduld.

MotoGP-Test Jerez, 1. Mai:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:36,574 min
2. Marini, Ducati, + 0,104 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,151
4. Di Giannantonio, + 0,389
5. Viñales, Aprilia, + 0,390
6. Bagnaia, Ducati, + 0,450
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,486
8. Brad Binder, KTM, + 0,494
9. Martin, Ducati, + 0,515
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,615
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,711
12. Nakagami, Honda, + 0,740
13. Zarco, Ducati, + 0,752
14. Miller, KTM, + 0,857
15. Mir, Honda, + 0,942
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
17. Rins, Honda, + 1,148
18. Augusto Fernández, KTM, + 1,165
19. Bradl, Honda, + 1,208
20. Pedrosa, KTM, + 1,823
21. Folger, KTM, + 1,968
22. Savadori, Aprilia, + 1,984

 

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