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Jack Miller (KTM/1.): «Das Bike arbeitet fantastisch»

Von Johannes Orasche
Jack Miller fühlt sich auf der KTM ganz offensichtlich wohl

Jack Miller fühlt sich auf der KTM ganz offensichtlich wohl

Red Bull-KTM-Ass Jack Miller sicherte sich am ersten MotoGP-Trainingstag in Le Mans die Bestzeit und sprach im Anschluss über seine sehr positiven ersten Eindrücke mit der KTM RC16 auf dem Circuit Bugatti.

Jack Miller kam am Freitag in Le Mans mit den Verhältnissen am besten zurecht. Bei großteils bewölktem Himmel und einigen Sonnenstrahlen schnappte sich Miller im zweiten Training in einer turbulenten Schlussphase die Bestzeit vom bis dahin führenden Aleix Espargaró (Aprilia). Der Aussie war auch schon am Vormittag schnellster Fahrer des MotoGP-Tableaus gewesen.

Der 28-jährige Miller setzte seine Serie an starken und konstanten Leistungen somit nach Jerez nahtlos fort – und das an einem Ort, an dem er 2021 bereits ein MotoGP-Rennen gewann, aber auch schon einen ffurchterregenden Crash in Kurve 1 fabriziert hat.

«Ich fühle mich gut, ich genieße diese Piste – und das Motorrad arbeitet fantastisch. Es waren trickreiche Verhältnisse am Nachmittag. Es war schwierig, das ganze Paket zusammenzustellen. Der Wind hat wirklich zugenommen, speziell in Sektor 1», berichtete Miller. «Der Wind beeinflusst aber zumindest unser Motorrad nicht so stark, das macht unser Leben etwas einfacher im Vergleich zu den Motorrädern, die ich in der Vergangenheit gefahren bin.»

«Ich bin mit der Pace auf den gebrauchten Reifen happy. Ich konnte auch ein paar etwas längere Stints fahren und dabei etwas herausarbeiten, wie es um die Haltbarkeit der Reifen steht und wie sich der Abbau entwickelt. Die Medium-Vorderreifen arbeiten auch in den etwas kühleren Bedingungen gut. Ich bin recht happy mit den Dingen, es war ein großartiger Start in das Wochenende», unterstrich der KTM-Neuzugang.

Miller wird immer wieder auf seinen raschen Umstellungsprozess angesprochen: «Ja, klar, wenn man den Hersteller wechselt, dann man weiß nie, was die Zukunft bringt. Aber wir haben unsere Arbeit gemacht und es ist nett, wenn man dann hier eine konstante Performance abliefern kann. Ich freue mich jedes Mal, wieder mit dieser Truppe zu arbeiten und Teil dieses Projektes zu sein.»

Zu den Geheimnissen von Le Mans erklärte Miller: «Le Mans ist eine seltsame, alte Piste. Man kann irgendwie nicht überall voll an das Limit gehen. In einigen Passagen ist der Grip eher schlecht. Man muss es Kurve für Kurve nehmen und jede Kurve etwas anders fahren. In den Sektoren, wo ich mich in der Früh nicht wohl gefühlt habe, haben wir gearbeitet, und ich konnte mich langsam verbessern.»

«Es gab keinen Regen heute, aber wir wissen alle, dass es regnen wird. Wir sollten also noch etwas am Regen-Mapping arbeiten», schob «JackAss» am Freitagabend mit Blick auf den weiteren Verlauf des Wochenendes nach.

Zu den kritischen Punkten sagte Miller: «Kurve 7 ist hier wirklich immer ein Problem und auch Kurve 3. Es ist immer das gleiche Thema, im Vorjahr gab es, glaube ich, 47 Crashes. Aber auch Kurve 7 ist immer schlecht.»

Miller nimmt sich nun für den Samstag einen Startplatz in Reihe 1 vor: «Das ist ganz klar das Ziel. Wir haben zuletzt in Jerez gesehen, dass es zu Beginn recht hektisch war. Wir versuchen unser Bestes. In Reihe 1 zu sein, macht uns das Leben sehr viel leichter. Das Qualifying ist natürlich wichtig, aber der Hauptfokus liegt am Samstag auf dem Sprint-Rennen.»

Übrigens: Auch Millers südafrikanischer Red Bull-KTM-Teamkollege Brad Binder sicherte sich locker das direkte Ticket für Q2 am Samstag.

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Le Mans (12.05):

1. Miller, KTM, 1:30,950 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,119 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,200
4. Martin, Ducati, + 0,285
5. Zarco, Ducati, + 0,326
6. Viñales, Aprilia, + 0,392
7. Brad Binder, KTM, + 0,402
8. Marc Márquez, Honda, + 0,482
9. Bagnaia, Ducati, + 0,517
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,558
11. Marini, Ducati, + 0,561
12. Quartararo, Yamaha, + 0,700
13. Mir, Honda, + 0,850
14. Rins, Honda, + 0,992
15. Augusto Fernández, KTM, + 1,040
16. Nakagami, Honda, + 1,048
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,139
18. Di Giannantonio, Ducati, + 1,361
19. Petrucci, Ducati, + 2,072
20. Savadori, Aprilia, + 2,539
21. Folger, KTM, + 2,722

MotoGP-Ergebnis FP2, Le Mans (12.05):

1. Miller, KTM, 1:30,950 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,119 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,200
4. Martin, Ducati, + 0,285
5. Zarco, Ducati, + 0,326
6. Viñales, Aprilia, + 0,392
7. Brad Binder, KTM, + 0,402
8. Marc Márquez, Honda, + 0,482
9. Bagnaia, Ducati, + 0,517
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,558
11. Marini, Ducati, + 0,561
12. Quartararo, Yamaha, + 0,700
13. Rins, Honda, + 0,992
14. Augusto Fernández, KTM, + 1,040
15. Nakagami, Honda, + 1,048
16. Morbidelli, Yamaha, + 1,139
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,361
18. Mir, Honda, + 1,419
19. Petrucci, Ducati, + 2,072
20. Savadori, Aprilia, + 2,539
21. Folger, KTM, + 2,722

MotoGP-Ergebnis FP1, Le Mans (12.05):

1. Miller, KTM, 1:31,449 min
2. Marini, Ducati, + 0,095 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,218
4. Zarco, Ducati, + 0,315
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,338
6. Mir, Honda, + 0,351
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,353
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,423
9. Viñales, Aprilia, + 0,441
10. Bagnaia, Ducati, + 0,466
11. Quartararo, Yamaha, + 0,497
12. Marc Márquez, Honda, + 0,524
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,704
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,725
15. Nakagami, Honda, + 0,816
16. Martin, Ducati, + 0,847
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,261
18. Rins, Honda, + 1,460
19. Petrucci, Ducati, + 1,719
20. Savadori, Aprilia, + 2,524
21. Folger, KTM, + 3,317
22. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,623

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