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Johann Zarco (Ducati/5.): «Wie ein Schock!»

Von Johannes Orasche
Johann Zarco wurde von Zehntausenden Fans gefeiert

Johann Zarco wurde von Zehntausenden Fans gefeiert

Lokalmatador Johann Zarco reihte sich auf der Pramac-Ducati am Freitag in Le Mans auf Platz 5 ein und klagte über die niedrigen Temperaturen, die viele Stürze verursachten.

Routinier Johann Zarco war am Freitag als Fünfter der Tabelle drittbester Ducati Desmosedici-Fahrer im Feld der MotoGP-Asse auf dem Circuit Bugatti von Le Mans. Der zweifache Moto2-Weltmeister aus Südfrankreich fädelte sich direkt hinter seinem spanischen Teamkollegen Jorge Martin ein und verlor 0,3 Sekunden auf die Bestzeit von Jack Miller (Red Bull-KTM) ein.

«Die wichtigste Aufgabe haben wir erledigt, wir haben uns einen Platz im Q2 gesichert. Es war wichtig, heute auf dem Motorrad hier etwas Vertrauen zu finden. Die niedrigen Temperaturen sind aber wie ein Schock», stellte der 32-Jährige unmissverständlich fest. «Zu Beginn der Saison hatten wir ja immer ganz gute Temperaturen auf der Piste. Jetzt erkennt man, dass der Vorderreifen bei diesen Verhältnissen nicht richtig arbeitet und nicht auf Betriebstemperatur kommt. Daher konnten wir heute auch so viele Stürze sehen.»

Dennoch ging die Attacke von Zarco im Finish der unruhigen zweiten Session auf. «Ich konnte auf dem Motorrad sitzen bleiben und war auch noch schnell genug. Ich werde jetzt mit Massimo an einigen Details arbeiten, um mein Gefühl möglichst noch zu verbessern», nahm er sich vor. 

Zarco wirkt extrem hungrig, denn nach 16 MotoGP-Podestplätzen ist in der siebten Saison in der «premier class» der erste Sieg überfällig. Zarcos Marschroute für den Samstag beim Heim-Rennen: «Ich will in die erste Startreihe und dann auch im Sprint um das Podium kämpfen. Das ist wirklich das Ziel. Wir werden sehen, aber wir haben heute die Hauptarbeit erledigt und sind ins Q2 aufgestiegen.»

Zarco schildert die aktuellen Schwierigkeiten so: «Man bekommt den Vorderreifen einfach nicht so zum Arbeiten, wie man es gerne hätte – auch nicht mit der weichen Mischung. Die Aussentemperaturen sind einfach zu niedrig, die Reifen werden kalt, und das macht die Situation mühsam. Wenn man dann Druck machen will, kann man eine Überraschung erleben, wenn das Vorderrad einklappt.»

 

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Le Mans (12.05):

1. Miller, KTM, 1:30,950 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,119 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,200
4. Martin, Ducati, + 0,285
5. Zarco, Ducati, + 0,326
6. Viñales, Aprilia, + 0,392
7. Brad Binder, KTM, + 0,402
8. Marc Márquez, Honda, + 0,482
9. Bagnaia, Ducati, + 0,517
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,558
11. Marini, Ducati, + 0,561
12. Quartararo, Yamaha, + 0,700
13. Mir, Honda, + 0,850
14. Rins, Honda, + 0,992
15. Augusto Fernández, KTM, + 1,040
16. Nakagami, Honda, + 1,048
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,139
18. Di Giannantonio, Ducati, + 1,361
19. Petrucci, Ducati, + 2,072
20. Savadori, Aprilia, + 2,539
21. Folger, KTM, + 2,722

MotoGP-Ergebnis FP2, Le Mans (12.05):

1. Miller, KTM, 1:30,950 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,119 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,200
4. Martin, Ducati, + 0,285
5. Zarco, Ducati, + 0,326
6. Viñales, Aprilia, + 0,392
7. Brad Binder, KTM, + 0,402
8. Marc Márquez, Honda, + 0,482
9. Bagnaia, Ducati, + 0,517
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,558
11. Marini, Ducati, + 0,561
12. Quartararo, Yamaha, + 0,700
13. Rins, Honda, + 0,992
14. Augusto Fernández, KTM, + 1,040
15. Nakagami, Honda, + 1,048
16. Morbidelli, Yamaha, + 1,139
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,361
18. Mir, Honda, + 1,419
19. Petrucci, Ducati, + 2,072
20. Savadori, Aprilia, + 2,539
21. Folger, KTM, + 2,722

MotoGP-Ergebnis FP1, Le Mans (12.05):

1. Miller, KTM, 1:31,449 min
2. Marini, Ducati, + 0,095 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,218
4. Zarco, Ducati, + 0,315
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,338
6. Mir, Honda, + 0,351
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,353
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,423
9. Viñales, Aprilia, + 0,441
10. Bagnaia, Ducati, + 0,466
11. Quartararo, Yamaha, + 0,497
12. Marc Márquez, Honda, + 0,524
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,704
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,725
15. Nakagami, Honda, + 0,816
16. Martin, Ducati, + 0,847
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,261
18. Rins, Honda, + 1,460
19. Petrucci, Ducati, + 1,719
20. Savadori, Aprilia, + 2,524
21. Folger, KTM, + 3,317
22. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,623

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