Oliveira: Entscheidung fällt erst nächste Woche
Am Samstag in Misano: Oliveira (neben Raúl Fernández und Aleix Espargaró) schont den linken Arm noch
Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison arbeitet Miguel Oliveira auf ein Comeback hin: Nachdem er beim WM-Auftakt in Portimão von Marc Márquez unsanft ins Aus befördert worden war und wegen einer Sehnenverletzungen an den Außenrotatoren des rechten Beins den Argentinien-GP verpasst hatte, renkte er sich in Jerez beim Zusammenstoß mit Fabio Quartararo kurz nach dem Start die linke Schulter aus.
Wegen einer Fraktur am Oberarm und einer Verletzung am vorderen Labrum-Band-Apparat musste der Aprilia-Neuzugang in der Folge erneut eine Zwangspause einlegen, in Le Mans ersetzte ihn Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori.
Ob die dreiwöchige Rennpause bis zum Italien-GP am 11. Juni Oliveira nun genug Zeit gibt, um in Mugello zurückzukehren, steht bisher noch nicht fest. «Es geht gut voran, aber eine Schulter-Reha ist natürlich nicht einfach. Wir versuchen zusammen mit den Physiotherapeuten zu Hause unser Bestes, um die Schulter wieder in eine Verfassung zu bringen, in der die Performance gut ist», äußerte sich Miguel gegenüber motogp.com.
Gleichzeitig räumte der 28-jährige Portugiese nach dem Aprilia-Event in Misano ein: «Ich bin nur zwei Runden für die Fans gefahren, ohne zu pushen, aber ich fühle mich auf dem Motorrad noch sehr unwohl. Ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage sein werde, in Mugello zu fahren. Ich werde aber die Woche des Grand Prix abwarten, um zu sehen, ob ich fahren kann oder nicht.»
Von seiner Pechsträhne in den ersten Grand Prix will sich der fünffache MotoGP-Sieger im Hinblick auf sein Comeback jedenfalls nicht negativ beeinflussen lassen. «Der Herangehensweise geht damit einher, wie ich mich mit meinem Körper fühle. Ich muss wieder bei 100 Prozent sein und ich will konkurrenzfähig sein, das ist das Hauptziel.»
Oliveira gestand zwar: «Ich weiß, dass es schwierig wird, weil du mit jedem verpassten Rennen die Pace und den Rhythmus verlierst.»
Dass der RNF-Neuzugang bei seinen wenigen Zielankünften auf der RS-GP bereits zwei fünfte Plätze sammelte (im GP-Rennen von Austin und im Sprint von Jerez), stimmt ihn aber zuversichtlich.
«Ich weiß, dass ich gute Ergebnisse erreichen kann. Im Moment ist es ziemlich schwierig – es ist schade, dass ich nicht mehr Sonntag-Rennen fahren konnte, weil ich weiß, dass das Ergebnis greifbar wäre. Wir müssen aber nach vorne schauen und das Positive sehen. Die Stürze, die ich hatte, hätten immer auch etwas schlimmere Folgen haben können. Es wird einfach nur darum gehen, zurückzukommen und wieder die Pace zu finden, die ich zuvor hatte», so Oliveira.
WM-Stand nach 10 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 94 Punkte. 2. Bezzecchi 93. 3. Binder 81. 4. Martin 80. 5. Zarco 66. 6. Marini 54. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 42. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Folger 7. 21. Mir 5. 22. Petrucci 5. 23. Pirro 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 174 Punkte. 2. KTM 103. 3. Aprilia 80. 4. Honda 73. 5. Yamaha 58.
Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing, 147 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 146. 3. Red Bull KTM Factory Racing 130. 4. Ducati Lenovo Team 104. 5. Aprilia Racing 91. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 17.