Formel 1: Abschied in der Unterhose

Enea Bastiannini (9.): «Speed in Mugello irrsinnig»

Von Philippe Soutter
Enea Bastianini #23 fand sich erstmals seit März wieder in einer Rennsituation wieder

Enea Bastianini #23 fand sich erstmals seit März wieder in einer Rennsituation wieder

Für Ducati-Werksfahrer Enea Bastiannini ist der GP von Italien nur ein weiterer kleiner Schritt zurück an die Weltspitze. Er lässt sich genügend Zeit, um für die Top-Positionen wieder bereit zu sein.

Der Saisonauftakt verlief für den hoffnungsvollen neuen Ducati-Werksfahrer Enea Bastiannini (25) ausgesprochen unglücklich. Zur Erinnerung: Beim Saisonauftakt in Portugal wurde der Pilot aus Rimini vom gestürzten Luca Marini abgeräumt. Der WM-Dritte und vierfache GP-Sieger des Vorjahres brach sich dabei das rechte Schulterblatt. Nach einem ergebnislosen Comeback-Versuch in Jerez will die «Bestia» in Mugello definitiv wieder angreifen.

«Der Speed in Mugello ist schon irrsinnig. Ich habe mit einer regulären Paginale zu testen versucht, wie gut meine Verletzung wirklich verheilt ist. Aber wenn man dann hier in Mugello auf die Desmosedici steigt, ist das eine andere Welt. Der Speed ist irrsinnig», schilderte Bastianini.

Der 159-fache GP-Teilnehmer und Moto2-Weltmeister von 2020 will es bei seinem Comeback Schritt für Schritt angehen: «Aktuell sind es Klassierungen in den Top-Ten, die ich anvisiere. Ich habe in den letzten Wochen physisch hart an mir gearbeitet, um nach der Pause nun einigermaßen fit zu sein. Ich bin aber sicher noch nicht bei 100 Prozent.» Dementsprechend war der neunte Rang im Sprint von Mugello innerhalb seiner Erwartungen.

«Ich hatte im Sprint am Samstag ehrlich gesagt nicht das beste Gefühl. Mir fehlen noch etwas Selbstverständnis und Selbstvertrauen. Ich muss deshalb mein Set-up verbessern. Aber immerhin habe ich mir die ersten Punkte in dieser Saison geholt. Und mit Brad Binder oder Fabio Quartararo hatte ich sehr interessante und hochklassige Gegner», so der Ducati Werksfahrer, welcher 2021 mit der Avintia-Ducati in die MotoGP-Welt eingestiegen war und sich auf der Gresini-Ducati 2022 mit vier GP-Siegen für einen Platz im Werksteam des Bologneser Herstellers im Audi-Besitz empfohlen hatte.

MotoGP-Ergebnis Sprint, Mugello (10.6.):

1. Bagnaia, Ducati, 11 Runden
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,369 sec
3. Martin, Ducati, + 0,952
4. Zarco, Ducati, + 1,009
5. Marini, Ducati, + 3,668
6. Miller, KTM, + 3,772
7. Marc Márquez, Honda, + 3,905
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,062
9. Bastianini, Ducati, + 6,431
10. Quartararo, Yamaha, + 6,458
11. Binder, KTM, + 6,458
12. Oliveira, Aprilia, + 6,672
13. Viñales, Aprilia, + 7,930
14. Di Giannantonio, Ducati, + 11,508
15. Pirro, Ducati, + 14.344
16. Morbidelli, Yamaha, + 16,666
17. Nakagami, Honda, + 16,725
18. Savadori, Aprilia, + 17,247
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 21,596
20. Augusto Fernández, KTM, + 35,212
21. Folger, KTM, + 46,189

WM-Stand nach 11 von 40 Rennen:

1.Bagnaia, 106 Punkte. 2. Bezzecchi 102. 3. Martin 87. 4. Binder 81. 5. Zarco 72. 6. Marini 59. 7. Miller 53. 8. Viñales 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 44. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Marc Márquez 15. 19. Pedrosa 13. 20. Folger 7. 21. Pirro 5. 22. Petrucci 5. 23. Mir 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2. 27. Bastianini 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 186 Punkte. 2. KTM 107. 3. Aprilia 82. 4. Honda 76. 5. Yamaha 58.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing 161 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 159. 3. Red Bull KTM Factory Racing 134. 4. Ducati Lenovo Team 117. 5. Aprilia Racing 93. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 20.

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