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Brad Binder (KTM) versichert: «Ich fühle mich gut»

Von Nora Lantschner
Brad Binder (27)

Brad Binder (27)

Obwohl Brad Binders Sachsenring-GP am Sonntag mit einem Sturz unglücklich endete, nahm der Red Bull-KTM-Werksfahrer positive Erkenntnisse mit zur Dutch TT in Assen, wo er im Vorjahr Fünfter war.

Brad Binder lag beim Motorrad Grand Prix Deutschland am Sonntag auf Rang 3, bis er in der 19. Runde im Kiesbett von Kurve 8 landete. Zunächst wirkte der 27-jährige Südafrikaner angeschlagen. Vorsichtshalber unterzog er sich im Medical Centre an der Strecke einer Kontrolle, seine übliche Presserunde wurde daraufhin abgesagt. Das Red Bull KTM Factory Racing Team gab aber Entwarnung: «Alles ist okay.»

Am Donnerstag bestätigte Binder in Assen nun auch selbst: «Ich fühle mich gut. Es war eigentlich kein so großer Crash, ich habe mir nur das Bein und den Knöchel angeschlagen. Mein linkes Bein hat ein bisschen geschmerzt und mein rechter Knöchel hat sich nicht großartig angefühlt. Es hat vielleicht so ausgesehen, als wäre mir ein bisschen schwindlig. Ich bin aber nur herumgehumpelt und habe versucht, aus dem Kiesbett zu kommen.»

Für einen kleinen Fehler wurde der Red Bull-KTM-Star mit einem Nuller bestraft. «Es tut mir leid für mein Team, weil wir ein richtig starkes Ergebnis hätten holen können. Ich nehme aber das Positive aus dem Wochenende mit», betonte Brad rückblickend auf den Sachsenring-GP. «Der Samstag war eine Herausforderung, aber am Sonntag war das Gefühl viel besser. Ich bin bereit, um es hier in Assen erneut zu versuchen.»

Die Favoriten Nummer 1 sitzen mittlerweile unabhängig vom Streckenlayout auf MotoGP-Maschinen aus Borgo Panigale. Zuletzt verhinderte am Sonntag beim Deutschland-GP nur Binders Teamkollege Jack Miller den totalen Triumph der Ducati-Armada (Fünffachsieg und acht Fahrer in den Top-9).

Was macht Ducati im Moment noch besser und was fehlt KTM, um die italienischen Bikes im Kampf um den Sieg herauszufordern? «Ich glaube, wir haben beide unsere Stärken, mit Sicherheit», schickte Brad Binder voraus. «Auf den etwas flüssigeren Strecken, wo es nicht um so hartes Bremsen und so hartes Beschleunigen geht, scheinen wir etwas weniger konkurrenzfähig zu sein, als wir es gewollt hätten – in Mugello zum Beispiel, wo man nicht wirklich abbremst, sondern den Speed halten und es laufen lassen muss. Ich glaube, da fehlt uns im Moment noch ein kleines bisschen. Unsere Jungs haben für mich auf dem Sachsenring aber einige kleine Veränderungen vorgenommen und in dem Bereich hat es sich viel besser angefühlt. Deshalb bin ich zuversichtlich.»

Der TT Circuit Assen ist auch eher flüssig und schnell. Macht das die Aufgabe für KTM schwieriger als auf dem Sachsenring? «Nein, das glaube ich tatsächlich nicht», entgegnete Binder. «Ich glaube, dass wir auf dieser Strecke ein bisschen das nützen können, was wir am Kurvenausgang haben, zumindest an einigen Stellen. Wir müssen noch abwarten und sehen, wie es läuft, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir einen guten Job machen können», unterstrich der zweifache Sprint-Sieger der laufenden Saison.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring (18. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 30 Runden in 40:52,449 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,064 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +7,013
4. Marco Bezzecchi, Ducati, +8,430
5. Luca Marini, Ducati, +11,679
6. Jack Miller, KTM, +11,904
7. Alex Márquez, Ducati, +14,040
8. Enea Bastianini, Ducati, +14,859
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +17,061
10. Miguel Oliveira, Aprilia, +19,648
11. Augusto Fernández, KTM, +19,997
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +22,949
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +25,117
14. Takaaki Nakagami, Honda, +25,327
15. Raúl Fernández, Aprilia, +25,503
16. Aleix Espargaró, Aprilia, +28,543
17. Jonas Folger, KTM, +48,962
– Brad Binder, KTM, 12 Runden zurück
– Maverick Viñales, Aprilia, 22 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Sachsenring (17. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 15 Rdn in 20:21,871 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,468 sec
3. Jack Miller, KTM, +3,287
4. Luca Marini, Ducati, +5,487
5. Johann Zarco, Ducati, +5,538
6. Brad Binder, KTM, +6,289
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +6,956
8. Alex Márquez, Ducati, +9,261
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,691
10. Enea Bastianini, Ducati, +9,715
11. Marc Márquez, Honda, +10,828
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,905
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,366
14. Augusto Fernández, KTM, +12,593
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +12,905
16. Miguel Oliveira, Aprilia, +13,837
17. Takaaki Nakagami, Honda, +14,505
18. Raúl Fernández, Arilia, +28,959
– Maverick Viñales, Aprilia, 4 Runden zurück
– Jonas Folger, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 14 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 160 Punkte. 2. Martin 144. 3. Bezzecchi 126. 4. Zarco 109. 5. Binder 96. 6. Marini 89. 7. Miller 79. 8. Quartararo 57. 9. Aleix Espargaró 55. 10. Viñales 53. 11. Alex Márquez 52. 12. Morbidelli 50. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 36. 15. Di Giannantonio 34. 16. Oliveira 27. 17. Nakagami 26. 18. Bastianini 16. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 248 Punkte. 2. KTM 135. 3. Aprilia 99. 4. Honda 81. 5. Yamaha 68.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 253 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 215. 3. Ducati Lenovo Team 186. 4. Red Bull KTM Factory Racing 175. 5. Aprilia Racing 108. 6. Monster Energy Yamaha 107. 7. Gresini Racing 86. 8. LCR Honda 73. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 43. 10. CryptoDATA RNF 35. 11. Repsol Honda 20.

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