Brad Binder konnte seine Strafe erst nicht begreifen
Brad Binder musste seine Vergehen einsehen
Es hätte Platz 3 hinter dem Ducati-Duo Marco Bezzecchi und Pecco Bagnaia sein können, doch Brad Binder geriet in der letzten Runde zum wiederholten Mal neben der Strecke aufs Grün und bekam auf seine Fahrzeit drei Sekunden addiert, weil er den für dieses Vergehen vorgesehenen Long-lap-Penalty nicht absolvieren konnte. Das warf den Südafrikaner hinter Fabio Quartararo (Yamaha) und Aleix Espargaró (Aprilia) auf Platz 5 zurück.
Willkommen zurück in Assen, Marco Bezzecchi
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Qualifying - Francesco Bagnaia, Marco Bezzecchi & Luca Marini
Sprint - Francesco Bagnaia, Marco Bezzecchi & Fabio Quartararo
«Ich fühlte mich schon im Qualifying großartig, mein Team hat das Motorrad so hinbekommen, dass ich auf der Bremse das nötige Gefühl habe», schilderte der KTM-Pilot aus der Red-Bull-Truppe, der sich für Startplatz 5 qualifiziert hatte und aus der zweiten Reihe einen guten Start hinlegte, der ihn auf Position 2 katapultierte.
Binder weiter: «Weshalb auch immer, hat es mir auf dem Dashboard nicht angezeigt, dass ich bereits eine Verwarnung wegen Track-Limits hatte. Mir war nicht klar, dass ich auf dem Grün war. Das habe ich erst realisiert, als man mir die Long-lap anzeigte. Als ich an die Box kam, fragte ich mein Team, was ich getan habe. Da war ich mir noch 100-prozentig sicher, dass ich nicht einmal auf dem Grün war. Anschließend ging ich zu den Stewards und konnte sehen, wo ich draufkam. Sie zeigten mir alle drei Vergehen. Ich fuhr nur über diese paar Millimeter, aber Regeln sind Regeln. Ich werde am Sonntag etwas mehr Spielraum einbauen, jetzt sollten wir darüber lachen. Abgesehen von dieser letzten Situation war das einer meiner besten Samstage.»
Wie hat Binder die Schlagkraft seiner KTM gegenüber den vornewegfahrenden Ducati empfunden? Brad meinte, dass er aus der Strubben-Haarnadel heraus «ermordet wurde» und sprach von einem «riesigen Unterschied». Dort hatte er das Gefühl, dass trotz Vollgas «nichts vorwärts» ging. Aber: «Ich fuhr ein gutes Rennen und hatte die Pace fürs Podium.»
Ergebnisse MotoGP-Sprint Assen (24. Juni):
1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 13 Runden in 20:09,174 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +1,294 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,872
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +2,245
5. Brad Binder* (ZA), KTM, +4,582
6. Jorge Martin (E), Ducati, +5,036
7. Maverick Viñales (E), Aprilia, +5,876
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +10,102
9. Alex Márquez (E), Ducati, +10,525
10. Luca Marini** (I), Ducati, +10,556
11. Jack Miller (AUS), KTM, +11,191
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +11,473
13. Johann Zarco (F), Ducati, +15,439
14. Augusto Fernández (E), KTM, +17,754
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +19,508
16. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +19,664
17. Marc Márquez (E), Honda, +19,916
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +20,583
19. Miguel Oliveira (P), Aprilia, 24,269
20. Iker Lecuona (E), Honda, +24,727
21. Jonas Folger (D), KTM, +32,056
22. Stefan Bradl (D), Honda, +35,372
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 10 Runden zurück
* erhielt 3 sec Strafe
** erhielt 0,5 sec Strafe
WM-Stand nach 15 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 169 Punkte. 2. Martin 148. 3. Bezzecchi 138. 4. Zarco 109. 5. Binder 101. 6. Marini 89. 7. Miller 79. 8. Quartararo 64. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Viñales 56. 11. Alex Márquez 53. 12. Morbidelli 50. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 36. 15. Di Giannantonio 34. 16. Oliveira 27. 17. Nakagami 26. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 4. 27. Stefan Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 260 Punkte. 2. KTM 140. 3. Aprilia 105. 4. Honda 81. 5. Yamaha 75.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 257 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 227. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Red Bull KTM Factory Racing 180. 5. Aprilia Racing 117. 6. Monster Energy Yamaha 114. 7. Gresini Racing 87. 8. LCR Honda 73. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 43. 10. CryptoDATA RNF 35. 11. Repsol Honda 20.
