MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Fabio Quartararo (Yamaha/7.): Set-up-Kopie von 2022

Von Johannes Orasche
Fabio Quartararo vor Jack Miller, Fabio Di Giannantonio und Augusto Fernández

Fabio Quartararo vor Jack Miller, Fabio Di Giannantonio und Augusto Fernández

Fabio Quartararo sprach nach seinem siebten Platz in Montmeló offen über seine Kniffe beim Set-up, den Massencrash in Kurve 1 und die Präferenzen bei der M1 für MotoGP-Pisten wie Barcelona.

Fabio Quaratararo kam im GP-Rennen von Katalonien mit zehn Sekunden Rückstand auf Sieger Aleix Espargaró auf Platz 7 an – auf einer Piste, auf der der Yamaha-Star 2022 noch klar gewonnen hatte, aber diese Zeiten haben sich längst geändert.

«Es war ein guter Tag», stellte der Weltmeister von 2021 dennoch fest. Immerhin war die Steigerung im Vergleich zum 17. Startplatz und dem 18. Rang im Sprint ordentlich. «Wir sind mit dem Motorrad auf die Basis von 2022 zurückgegangen. Ich habe mich damit im Warm-up sehr gut gefühlt und konnte im Rennen damit eine gute Pace fahren.»

Quartararo hatte im Sprint noch 17 Sekunden auf Aleix eingebüßt. «Nach den 17 Sekunden über die halbe Distanz jetzt zehn Sekunden von den Jungs entfernt zu sein, ist dann nicht so schlecht.»

«Ich bin am Freitag und Samstag in den Sessions fast jedes Mal mit einem anderen Set-up rausgegangen, verschiedene Gewichtsverteilung und vieles mehr», zählte der Yamaha-Werksfahrer auf. «Im Warm-up haben wir dann entschieden, dass wir das Set-up von 2022 nehmen, und ich glaube, das war ein guter Schritt.»

Hinsichtlich der Entscheidung für die kleineren Flügel sagte der Franzose: «Wenn man größere Wings fährt, muss man auch mehr Power verwenden. Die kleineren Flügel waren eine gute Entscheidung, besonders auf einer Piste wieder dieser. Es war gut, hier in Montmeló die unterschiedlichen Winglet-Varianten zu checken. Ich glaube, dass wir dir größeren Winglets dann in Misano wieder verwenden werden.»

Zum Massencrash, den Enea Bastianini in der Startkurve ausgelöst hatte, meinte Fabio: «Es kann passieren, dass man einen Fahrer abräumt, wenn man innen stürzt. Es war aber bitter, dass hier fünf Fahrer betroffen waren. Auch der Wind hat ihn wohl geschoben. Es ist klar sein Fehler, das muss man am Ende aber so sagen.»

Quartararo weiß auch: «Es ist schwierig, beim Start vor Kurve 1 eine gute Bremsreferenz zu finden. Wir kommen dort mit 300 km/h an. Ich hatte am Samstag Glück, dass ich niemanden rausgeworfen habe, als ich mich vertan habe – ich bin aber gerade noch weit gegangen. Ich glaube, das ist auch Enea passiert. Ich denke, er war am Limit.»

MotoGP-Ergebnisse, Montmeló (3. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 23 Rdn in 38:56,159 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,377 sec
3. Martin, Ducati, + 2,831
4. Zarco, Ducati, + 4,867
5. Oliveira, Aprilia, + 7,529
6. Alex Márquez, Ducati, + 10,590
7. Quartararo, Yamaha, + 10,821
8. Miller, KTM, + 10,880
9. Augusto Fernández, KTM, + 12,889
10. Di Giannantonio, Ducati, + 13,280
11. Marini, Ducati, + 16,491
12. Bezzecchi, Ducati, + 16,561
13. Marc Márquez, Honda, + 21,616
14. Morbidelli, Yamaha, + 23,108
15. Nakagami, Honda, + 26,740
16. Lecuona, Honda, + 28,860
17. Mir, Honda, + 33,929
– Raul Fernández, Aprilia, 13 Runden zurück
– Brad Binder, KTM, 20 Runden zurück
– Pol Espargaró, KTM, 22 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, DNS
– Bastianini, Ducati, DNS

Ergebnisse MotoGP-Sprint, Montmeló (2. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Rdn in 20:02,744 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,989 sec
3. Viñales, Aprilia, + 2,040
4. Binder, KTM, + 2,857
5. Martin, Ducati, + 4,341
6. Oliveira, Aprilia, + 4,940
7. Zarco, Ducati, + 6,746
8. Bezzecchi, Ducati, + 6,888
9. Bastianini, Ducati, + 8,068
10. Alex Márquez, Ducati, + 10,380
11. Marc Márquez, Honda, + 11,823
12. Marini, Ducati, + 11,900
13. Di Giannantonio, Ducati, + 12,018
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 13,284
15. Morbidelli, Yamaha, + 16,207
16. Miller, KTM, + 16,404
17. Augusto Fernández, KTM, + 16,534
18. Quartararo, Yamaha, + 17,147
19. Lecuona, Honda, + 18,658
20. Nakagami, Honda, + 19,080
21. Mir, Honda, + 19,574
– Pol Espargaró, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 22 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 260 Punkte. 2. Martin 210. 3. Bezzecchi 189. 4. Binder 166. 5. Aleix Espargaró 154. 6. Zarco 141. 7. Marini 125. 8. Viñales 113. 9. Miller 104. 10. Alex Márquez 102. 11. Quartararo 82. 12. Morbidelli 67. 13. Augusto Fernández 58. 14. Oliveira 55. 15. Rins 47. 16. Di Giannantonio 43. 17. Nakagami 35. 18. Bastianini 25. 19. Marc Márquez 22. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 379 Punkte. 2. KTM 215. 3. Aprilia 203. 4. Yamaha 102. 5. Honda 96.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 351 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 314. 3. Ducati Lenovo Team 295. 4. Red Bull KTM Factory Racing 270. 5. Aprilia Racing 267. 6. Monster Energy Yamaha 149. 7. Gresini Racing 145. 8. LCR Honda 85. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 75. 10. CryptoDATA RNF 73. 11. Repsol Honda 27.

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