MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jack Miller (Red Bull KTM/10.): Trotz Sturz obenauf

Von Friedemann Kirn
Motegi am Freitag: Jack Miller (43) vor Wildcard-Pilot Cal Crutchlow

Motegi am Freitag: Jack Miller (43) vor Wildcard-Pilot Cal Crutchlow

Jack Miller rutschte im Freitagstraining des Japan-GP übers Vorderrad von der Piste. Seine Zuversicht fürs Qualifying erschütterte das nicht.

Wie sehr die MotoGP-Teams zunächst mit der Umstellung vom Buddh International Circuit auf die hügelige, mit zwei Tunnels gespickte Motegi-Piste beschäftigt waren, zeigte sich an den Trainingszeiten. Im FP1 am Vormittag drehte Jack Miller seine schnellste Runde in 1:45,902 Minuten und belegte Platz 8. Am Nachmittag steigerte er sich um fast 1,8 Sekunden, schaffte damit als Zehnter aber nur am Haaresbreite den Einzug ins Q2.

«Thriller Miller» hatte noch einen Zahn zulegen wollen, rutschte dabei aber übers Vorderrad ins Aus. «Meine Pace war gut, und am Ende wollte ich noch ein paar Kohlen aufs Feuer werfen. Ich bremste härter und später am Ende der beiden Geraden, nahm außerdem noch ein bisschen mehr Speed mit in die Kurve, und dabei ist es dann passiert, in einer von denen Kurven, in denen du den ganzen Radius über viel Last am Vorderrad halten musst», schilderte der Australier.

«Aber ich bin trotzdem einigermaßen happy, denn immerhin sind wir um Haaresbreite gerade noch im Q2 angekommen», stellte der Jungvater fest. «Wir haben gut gearbeitet, die Verbesserungen am Bike haben sich sofort bemerkbar gemacht. Vom ersten Herausfahren aus der Box hatte ich ein klares Verständnis für das Fahrverhalten, mit mehr mechanischem Grip. Es erinnerte mich ein bisschen an das Gefühl, das ich am Ende des Misano-Montag-Tests hatte.»

Nach seinem Sturz hatte Miller noch etwas Zeit für einen weiteren Run, doch die Maschine mit dem neuen Karbon-Chassis war zu stark beschädigt. «Ich bin deshalb auf die gute alte Maschine gestiegen, habe mich aber ebenfalls wohl gefühlt», erklärte er weiter. «Sie hat ihren Zweck brav erfüllt und bewiesen, dass sie noch wertvolle Dienste leustet. Jetzt müssen wir die Daumen drücken, dass wir auch am Samstag bei der Musik dabei sind und die andern Jungs bis zum Jahresende überall ein bisschen herausfordern können!»

MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Motegi (29.9.):

1. Binder, KTM, 1:43,489 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,029 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,295
4. Martin, Ducati, + 0,354
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,456
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,458
7. Zarco, Ducati, + 0,573
8. Viñales, Aprilia, + 0,628
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,730
10. Miller, KTM, + 0,772
11. Oliveira, Aprilia, + 0,828
12. Mir, Honda, + 0,939
13. Quartararo, Yamaha, + 1,031
14. Marc Márquez, Honda, + 1,085
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,168
16. Crutchlow, Yamaha, +1,220
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,322
18. Nakagami, Honda, 1,439
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,742
20. Pirro, Ducati, + 2,377
21. Rins, Honda, + 3,747

MotoGP-Ergebnisse FP1, Motegi (29.9.):

1. Martin, Ducati, 1:45,192 min
2. Augusto Fernández, KTM, + 0,138 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,318
4. Bagnaia, Ducati, + 0,439 sec
5. Mir, Honda, + 0,493
6. Binder, KTM, + 0,555
7. Viñales, Aprilia, + 0,627
8. Miller, KTM, + 0,710
9. Quartararo, Yamaha, + 0,760
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,774
11. Zarco, Ducati, + 0,826
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,835
13. Marc Márquez, Honda, + 0,841
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,968
15. Pol Espargaró, KTM, + 0,989
16. Oliveira, Aprilia, + 1,006
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,037
18. Crutchlow, Yamaha, +1,110
19. Nakagami, Honda, 1,142
20. Pirro, Ducati, + 1,940
21. Rins, Honda, + 2,395


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