MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (Aprilia/9.): «Bestens vorbereitet»

Von Philippe Soutter
Aleix Espargaró am Freitag auf Phillip Island

Aleix Espargaró am Freitag auf Phillip Island

Bei der Zeitenjagd gegen Trainingsende musste sich Alex Espargaró auf Phillip Island mit dem neunten Rang begnügen. Doch er weiß warum. Er sieht sich für das Rennen in einer optimalen Ausgangslage.

«Ich war der schnellste Fahrer mit dem Medium-Reifen», bilanzierte Aleix Espargaró (34) nach dem Trainings-Freitag. «Fast alle anderen Fahrer sind gleich zu Beginn mit dem Soft ausgerückt. Ich konzentrierte mich lange Zeit auf die Set-up-Arbeit mit dem härteren Gummi. Das hat sich ausbezahlt. Ich war der schnellste Fahrer mit dieser Reifen-Konfiguration.»

Die meteorologisch bedingte Vorverschiebung des GP-Rennens auf den Samstag, mit einem geplanten Sprint am Sonntag, kommt dem dreifachen GP-Sieger darum durchaus gelegen. «Ich bin froh, dass ich so viel Arbeit in den Medium investiert habe. Das ist bei einem Rennen am Samstag natürlich von Vorteil. Aber generell ist diese Entscheidung für alle fair. So können wir dem Publikum eine gute Sow bieten.»

Trotzdem herrschte beim Aprilia-Werksfahrer nicht nur eitel Sonnenschein, besonders wegen einiger Bodenwellen auf der Strecke. «Ich hatte vor allem Probleme in der letzten Kurve, ich habe dort sehr viel Zeit verloren, es ist verrückt. Meine beste Runde war eine halbe Sekunde langsamer als im Vorjahr, und ich habe diese Zeit praktisch nur in diesem Geholper liegen gelassen», haderte der Katalane mit Kurve 12 des Phillip Island Circuits.

Doch das Problem scheint lösbar. «Durch diesen Bump hat die RS-GP 23 schlecht eingelenkt und ich bin sehr weit nach außen gekommen. Das Dilemma ist, dass man dies mit mehr Gaseinsatz lösen könnte. Aber für das Rennen würde das nicht funktionieren, da dann der Reifenverschleiß zu groß wird. Das müssen wir noch analysieren.»

Neben dem Problem in der letzten Kurve befürchtete Espargaró anfangs auch Probleme in der Startkurve. «Das ist auf verschiedenen Strecken kritisch, beispielsweise in Silverstone. Durch das Start-Device kommen wir mit hohem Tempo in die enge Startkurve. Aber ich denke, mit den heutigen Bremsen sollten wir das hier im Griff haben.»

Ergebnis MotoGP Practice, Phillip Island (20.10.):

1. Brad Binder, KTM, 1:27,943 min
2. Miller, KTM, + 0,148 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,269
4. Martin, Ducati, + 0,279
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,420
6. Bezzecchi, Ducati, + 0,425
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,509
8. Bastianini, Ducati, + 0,510
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,513
10. Zarco, Ducati, + 0,513
11. Bagnaia, Ducati, + 0,699
12. Rins, Honda, + 0,701
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,713
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,716
15. Alex Márquez, Ducati, + 0,718
16. Marc Márquez, Honda, + 0,847
17. Quartararo, Yamaha, + 0,994
18. Mir, Honda, + 1,064
19. Marini, Ducati, + 1,221
20. Oliveira, Aprilia, + 1,768
21. Nakagami, Honda, + 1,807
22. Morbidelli, Yamaha, + 1,965

Ergebnis MotoGP FP1, Phillip Island (20.10.):

1. Martin, Ducati, 1:29,039 min
2. Augusto Fernández, KTM, + 0,720 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,738 sec
4. Brad Binder, KTM, + 1,246
5. Zarco, Ducati, + 1,272
6. Bezzecchi, Ducati, + 1,395
7. Alex Márquez, Ducati, + 1,395
8. Miller, KTM, + 1,414
9. Bastianini, Ducati, + 1,425
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,441
11. Bagnaia, Ducati, + 1,479
12. Marc Márquez, + 1,575
13. Pol Espargaró, KTM, + 1,636
14. Rins, Honda, + 1,639
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,714
16. Di Giannantonio, Ducati, + 1,780
17. Nakagami, Honda, + 1,795
18. Quartararo, Yamaha, + 1,819
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,901
20. Mir, Honda, + 1,933
21. Oliveira, Aprilia, + 2,124
22. Marini, Ducati, + 2,293

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