MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Carlos Ezpeleta: «Wetter gehört zu Phillip Island»

Von Günther Wiesinger
Im Moto2-Rennen gab es nur halbe Punkte, der MotoGP-Sprint fiel der Absage zum Opfer. Aber der Großteil des Programms auf Phillip Island konnte trotz des widrigen Wetters abgewickelt werden. Carlos Ezpeleta zieht Bilanz.

Trotz der angekündigten sonntäglichen Wetterkapriolen gelang es den Funktionären von Dorna und IRTA beim Australien-GP auf Phillip Island, den Großteil des GP-Programms abzuwickeln. Denn schon am Freitag war entschieden worden, das Volldistanz-GP-Rennen über 27 Runden vom Sonntag auf den Samstag vorzuziehen. Für den Sonntag wurde dann der Zeitplan noch einmal umgekrempelt, dazu wurden 10-min-Warm-Ups für die Klassen Moto3 und Moto2 eingeschoben, damit sich die Teilnehmer an den stürmischen Wind (bis 80 km/h) und die nasse Fahrbahn bei 12 Grad Außentemperatur gewöhnen konnten.

Trotz aller Maßnahmen konnten im Moto2-WM-Lauf nur neun Runden gewertet werden, dann kam die rote Flagge raus. Und der MotoGP Tissot Sprint über 13 Runden musste nach Rücksprache mit den Teams und Fahrern wegen der immer entsetzlicher werdenden Verhältnisse abgesagt werden.

«Wir haben nach den Vorhersagen damit gerechnet, dass die Bedingungen am Sonntag heute nicht besonders erfreulich sein würden», erklärte Carlos Ezpeleta, der Chief Sporting Officer von Dorna Sports S.L. «Deshalb haben wir den Grand Prix auf den Samstag verlagert. Die Entscheidung zur Absage des Sprints war nicht einfach, das ist sicher. In der Früh haben heute die MotoGP-Fahrer nach dem Warm-up noch eine positive Meinung vertreten. Ihre Aussagen waren positiver als jener der Piloten aus den zwei kleinen Klassen.»

«Im Moto3-Rennen hatten wir schwierige Bedingungen, aber wir konnten den Wettkampf über die komplette Distanz durchziehen», ergänzte der Spanier. «Nachher mussten wir das Moto2-Rennen mit der roten Flagge stoppen, weil der Wind zu böig wurde. Von der Vorhersage wussten wir, das Wetter wird am restlichen Tag nicht besser, sondern schlechter. Wir sprachen mit den MotoGP-Teammanagern. Es waren nicht alle Teams dieser Meinung, aber die Mehrheit hat eine Absage des Sprints befürwortet. Diesen Konsens haben wir dann in die Tat umgesetzt. Es ist immer hart, so eine Entscheidung zu treffen. Aber wir danken jetzt auch allen Fans draußen an der Strecke, die diese Bedingungen mit der Kälte, dem Regen und dem Wind ertragen haben.»

Carlos Ezpeleta weiter: «Wir haben jetzt noch vier großartige Events in dieser Saison auf dem MotoGP-Kalender und hoffen, dass wir den australischen Fans den Sprint 2024 nicht vorenthalten müssen. Rückblickend war es auf jeden Fall richtig, den Grand Prix auf den Samstag vorzuverlegen. So konnten die Fans am Samstag ein fantastisches MotoGP-Rennen erleben. Heute waren die Verhältnisse schlimmer, aber dieses Wetter gehört zu Phillip Island. Das ist eine großartige Rennstrecke, aber manchmal spielt uns das Wetter hier einen Streich.»

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