MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Martin: «Muss nur schneller als Bagnaia sein»

Von Ivo Schützbach
Jorge Martin (vorne) mit Marc Marquez im Schlepptau

Jorge Martin (vorne) mit Marc Marquez im Schlepptau

Dass ein Ducati-Fahrer 2023 MotoGP-Weltmeister wird, steht bereits fest. Der WM-Zweite Jorge Martin, im Training am Freitag in Sepang ebenfalls Zweiter, schaut sich genau an, was WM-Leader Pecco Bagnaia macht.

Mit einem perfekten Wochenende in Thailand verkürzte Jorge Martin seinen Rückstand in der WM-Tabelle wieder auf 13 Punkte gegenüber Titelverteidiger Pecco Bagnaia. In Malaysia geht der Titelkampf in die nächste Runde, anschließend kommen noch die Rennen in Katar und Valencia.

Im zweiten Training am Freitagnachmittag, welches allein für den Einzug ins Qualifying 1 und 2 am Samstag entscheidet, wurde Martin Zweiter – 0,174 sec hinter Ducati-Markenkollege Alex Marquez aus dem Gresini-Team. Werksfahrer Bagnaia landete mit fast 6/10 sec Rückstand auf Platz 8. Weil die Wettervorhersage Regen nicht ausschloss, standen die Fahrer unter besonderem Druck. «Das stresst zusätzlich, weil du immer in den Top-10 sein musst», erzählte Pramac-Ass Martin in Sepang in kleiner Journalistenrunde. «Sonst bist du auf einmal in großen Schwierigkeiten, wenn der Regen kommt. Sollte es im Rennen regnen, ist das Risiko für alle groß. Wir müssen dieses Risiko kontrollieren – das letzte Regenrennen gewann ich und habe entsprechendes Vertrauen. Ich muss aber mit den Füßen auf dem Boden bleiben und herausfinden, wie ich schneller sein kann als Pecco, das ist alles.»

«Ich fühle mich konkurrenzfähig, diese Strecke genieße ich sehr», betonte der 25-Jährige. «Am Nachmittag fühlte ich mich besonders stark, 1:57 min ist eine eindrucksvolle Zeit für Freitag. Einige der Wellen auf der Strecke haben sie beseitigt, dafür gibt es jetzt neue – die in Kurve 7 ist besonders groß. Insgesamt haben sie aber gute Arbeit geleistet, der Grip ist beinahe gleich wie vorher. Bei meiner Zeitenjagd unterliefen mir Fehler, ich gehe davon aus, dass ich für den Samstag noch etwas in der Hinterhand habe. Aber die anderen werden auch zulegen. Letztes Jahr fuhr ich 1:57,7 min – wenn sich alles richtig anfühlt, will ich diese Zeit verbessern.»

MotoGP-Ergebnis Zeittraining, Sepang (10.11.):

1. Alex Márquez, Ducati, 1:57,823 min
2. Martin, Ducati, + 0,174 sec
3. Miller, KTM, + 0,409
4. Binder, KTM, + 0,484
5. Viñales, Aprilia, + 0,489
6. Marini, Ducati, + 0,511
7. Quartararo, Yamaha, + 0,576
8. Bagnaia, Ducati, + 0,597
9. Bezzecchi, Ducati, + 0,627
10. Zarco, Ducati, + 0,664
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,748
12. Bastianini, Ducati, + 0,782
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,855
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,886
15. Marc Márquez, Honda, + 0,965
16. Mir, Honda, + 1,079
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,151
18. Raúl Fernandez, Aprilia, + 1,201
19. Oliveira, Aprilia, + 1,327
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,903
21. Nakagami, Honda, + 1,932
22. Bautista, Ducati, + 2,547
23. Lecuona, Honda, + 2,628

MotoGP-Ergebnis FP1, Sepang (10.11.):

1. Martin, Ducati, 1:59,513 min
2. Alex Márquez, Ducati, + 0,049 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,401
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,542
5. Quartararo, Yamaha, + 0,621
6. Marini, Ducati, + 0,729
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,731
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,738
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,785
10. Augusto Fernández, KTM, + 0,954
11. Miller, KTM, + 1,006
12. Oliveira, Aprilia, + 1,081
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,267
14. Di Giannantonio, Ducati, + 1,356
15. Bagnaia, Ducati, +1,375
16. Bastianini, Ducati, + 1,389
17. Marc Márquez, Honda, + 1,597
18. Binder, KTM, + 1,665
19. Mir, Honda, + 2:01,348
20. Viñales, Aprilia, + 1,839
21. Nakagami, Honda, + 2,024
22. Bautista, Ducati, + 3,003
23. Lecuona, Honda, + 3,780

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