MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (5.): «Wir haben keine Antwort»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró am Freitag
© Gold & Goose

Aleix Espargaró am Freitag

Nachdem Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró am vergangenen MotoGP-Wochenende in Sepang insgesamt fünf Stürze hinnehmen musste, begann er den Katar-GP ebenfalls mit einem Sturz. Am Ende schaffte er es trotzdem auf Rang 5.
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Bereits nach drei Runden musste Aleix Espargaró am Freitag auf dem Losail Circuit seine Aprilia RS-GP aus dem Kiesbett bergen. Der Spanier kehrte nach einem Vorderradrutscher mit seinem Bike zurück zu seiner Crew und beendete das erste freie Training auf Position 14. Um 20 Uhr Ortszeit startete das für das Qualifying entscheidende Training auf dem 5,380 km langen Kurs und der WM-Sechste setzte am Ende die fünftbeste Zeit.

«Es war ein guter Tag, ich kann mich nicht wirklich beschweren. Meine Zeitenjagd an diesem Tag war nicht brillant, aber es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass ich drei verschiedene Vorder- und Hinterreifen ausprobiert habe. Das war wirklich schwierig, doch ich bin sehr glücklich, denn ich habe bereits einen guten Überblick über die Reifenauswahl», fasste Aleix den ersten Tag beim Katar-GP zusammen.

Weil in Katar der Asphalt erneuert wurde, gab es für dieses Rennwochenende eine zusätzliche Reifenmischung für alle Fahrer. War diese Änderung wirklich nötig? «Am Donnerstag war ich noch dagegen. Nachdem ich dann den harten Hinterreifen getestet habe, der nur für Notfälle hinzukam, muss ich sagen, dass er unglaublich ist», schwärmte der zweifache MotoGP-Rennsieger. «Beim Vorderreifen kommt es ziemlich auf die Streckentemperatur an.»

«Nachdem ich den Tag beendet hatte fragte ich mich, wieso wir vor vier Tagen noch so langsam waren, 20 Sekunden hinter dem Sieger. Heute waren wir mit drei Bikes unter den Top-5», erklärte Espargaró. «Wir wollen um den Titel kämpfen, also müssen wir das verbessern. Wir haben keine Antwort, weder die Fahrer, noch die Ingenieure.»

Der Spanier weiter: «Entweder das Bike ist sehr gut, oder eben sehr schlecht. Wenn du gewinnst, so wie ich in Barcelona, musst du nur eine Zehntel vorne sein. Dafür darfst du an schlechten Tagen nicht Zwölfter werden sondern auf Platz 3 oder 4 ins Ziel kommen. Wir müssen in Zukunft mehr Konstanz finden.»

Wie hat sich denn das Gefühl nach dem schwierigen Malaysia-GP-Wochenende entwickelt? «Das Gefühl zur Front ist kritisch, denn wir kämpfen mit Blasenbildung am Vorderreifen», gab der 34-Jährige zu. «Ich bin mit allen Mischungen unterwegs gewesen, zwei von ihnen funktionieren gut, mit der mittleren bin ich gestürzt. Ich bin ziemlich gelassen vor dem Qualifying, da funktioniert alles gut. Aber im Hauptrennen wird es in den letzten Runden schwierig werden, das hat man im letzten Jahr gesehen.»

MotoGP-Ergebnis, Zeittraining, Doha (17.11.):

1. Raúl Fernández, Aprilia, 1:52,843 min
2. Di Giannantonio, Ducati, + 0,049 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,093
4. Binder, KTM, + 0,112
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,190
6. Marini, Ducati, + 0,251
7. Martin, Ducati, + 0,352
8. Bagnaia, Ducati, + 0,359
9. Augusto Fernández, KTM, + 0,446
10. Marc Márquez, Honda, + 0,480
11. Miller, KTM, + 0,494
12. Alex Márquez, Ducati, + 0,718
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,721
14. Pol Espargaró, KTM, + 0,853
15. Bezzecchi, Ducati, + 0,861
16. Zarco, Ducati, + 0,935
17. Mir, Honda, + 1,078
18. Bastianini, Ducati, + 1,094
19. Oliveira, Aprilia, + 1,162
20. Lecuona, Honda, + 1,411
21. Quartararo, Yamaha, + 1,417
22. Nakagami, Honda, + 1,598

MotoGP-Ergebnis FP1, Doha (17.11.):

1. Martin, Ducati, 1:56,393 min
2. Zarco, Ducati, + 0,172 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,229
4. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,292
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,411
6. Marini, Ducati, + 0,426
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,427
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,437
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,492
10. Brad Binder, KTM, + 0,501
11. Quartararo, Yamaha, + 0,568
12. Viñales, Aprilia, + 0,582
13. Miller, KTM, + 0,667
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,703
15. Oliveira, Aprilia, + 1,213
16. Alex Márquez, Ducati, + 1,442
17. Bastianini, Ducati, + 1,589
18. Bezzecchi, Ducati, + 1,678
19. Mir, Honda, + 1,784
20. Marc Márquez, Honda, + 1,800
21. Lecuona, Honda, + 1,951
22. Nakagami, Honda, + 4,036

Moto2, kombinierte Zeiten nach FP2, Doha (17.11.):

1. Aldeguer, Boscoscuro, 1:58,059 min
2. Canet, Kalex, + 0,104 sec
3. Lowes, Kalex, + 0,254
4. Chantra, Kalex, + 0,308
5. Dixon, Kalex, + 0,375
6. Gonzalez, Kalex, + 0,614
7. Ogura, Kalex, + 0,773
8. Acosta, Kalex, + 0,795
9. Lopez, Boscoscuro, + 0,868
10. Arbolino, Kalex, + 1,053
11. Roberts, Kalex, + 1,172
12. Ramirez, Kalex, + 1,249
13. Vietti, Kalex, + 1,415
14. Foggia, Kalex, + 1,422
15. Escrig, Forward, + 1,447

Ferner:
25. Tulovic, Kalex, + 2,240

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