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Aleix Espargaró (10.): «2. Rennhälfte war die Hölle»

Von Philippe Soutter
Im Rennen wehrt sich Aleix Espargaró (41) hier noch gegen Raúl Fernández (25) und Morbidelli

Im Rennen wehrt sich Aleix Espargaró (41) hier noch gegen Raúl Fernández (25) und Morbidelli

Nach dem Sprint war Aleix Espargaró noch voller guter Hoffnung, dass er seine Verletzungssorgen auch im Rennen im Griff haben würde. Doch die Kunst der Ärzte war beim Aprilia-Piloten dann doch am Ende.

Das Valencia-Weekend war für den Aprilia-Fahrer ein Auf und Ab. In jedem Gespräch mit den dreifachen MotoGP-Sieger kam das Gespräch mit Aleix Espargaró (34) in allererster Linie immer zuerst auf seinen persönlichen Medical Report zu sprechen. «Am Freitag war ich noch nahe an einem Forfait. Nach vier bis fünf Runden im Training begann mein Bein zu schmerzen, sodass kaum an vernünftige Rundenzeiten zu denken war.»

«Im Sprint am Samstag hatte ich dann plötzlich keinerlei Beschwerden mehr», war der ältere der beiden Espargaró-Brüder selbst überrascht. Und er wusste dann, wem er ein Kränzchen winden musste. «Die Clinica Mobile hat wahre Wunder vollbracht. Ich konnte auf den 13 Runden des Sprints ohne gesundheitliche Probleme pushen.» Doch offenbar reichte die verabreichte Medikation nur haargenau für die Dauer eines Sprints.

Denn im Rennen konnte der Katalane nur bis zur Rennhälfte beschwerdefrei mithalten. Dann war die vorübergehende Herrlichkeit vorbei. «Ab Rennmitte hatte ich höllische Schmerzen», bekannte Espargaró nach dem Rennen bezüglich seiner in Katar erlittenen Verletzung. Zur Erinnerung: dort hatte er sich vor Wochenfrist bei Sprintsturz in der ersten Runde das Wadenbein gebrochen, als er von Miguel Oliveira abgeschossen wurde. «Die Schmerzen waren nur die eine Seite des Problems. Damit kann man mehr oder weniger umgehen. Das viel grössere Problem war, dass ich nicht mehr richtig schalten konnte.»

«Vor allem das Runterschalten vor den Linkskurven wurde zu einem Albtraum. Wenn das Rennen noch länger gedauert hätte, wäre ich mit Sicherheit irgendwo in einer Kurve geradeaus geschossen. Ich musste mich dann sehr konzentrieren, das Rennen überhaupt zu beenden. Die letzten drei Runden waren die Hölle. Da habe ich pro Runde sicher zwei Sekunden auf die Fahrer vor mir verloren», bekannte der leidgeprüfte RS-GP23-Pilot nach den 27 Runden auf dem Circuit Ricardo Tormo.

 

Ergebnisse MotoGP-Rennen Valencia (26.11.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 27 Runden in 40:48,525 min
2. Johann Zarco (F), Ducati, +0,360 sec
3. Brad Binder (ZA), KTM, +2,347
4. Fabio Di Giannantonio* (I), Ducati, +3,176
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +4,363
6. Alex Márquez (E), Ducati, +4,708
7. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +4,736
8. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +8,014
9. Luca Marini (I), Ducati, +9,486
10. Maverick Viñales (E), Aprilia, +10,556
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,001
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,695
13. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +43,297
14. Pol Espargaró (E), KTM
– Alex Rins (E), Honda, 19 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 18 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Augusto Fernández (E), KTM, 9 Runden zurück
– Marc Márquez (E), Honda, 5 Runden zurück
– Jorge Martin (E), Ducati, 5 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, erste Runde nicht beendet

*= 3-Sekunden-Strafe (Reifendruck-Vergehen)

Ergebnisse MotoGP-Sprint Valencia (25.11.):

1. Martin, Ducati, 13 Runden in 19:38,827 min
2. Binder, KTM, +0,190 sec
3. Marc Márquez, Honda, +2,122
4. Viñales, Aprilia, +3,106
5. Bagnaia, Ducati, +4,253
6. Di Giannantonio, Ducati, +4,400
7. Bezzecchi, Ducati, +4,502
8. Alex Márquez, Ducati, +5,578
9. Zarco, Ducati, +5,910
10. Augusto Fernández, KTM, +6,095
11. Raúl Fernández, Aprilia, +7,674
12. Miller, KTM, +8,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,513
14. Pol Espargaró, KTM, +12,453
15. Bastianini, Ducati, +12,599
16. Nakagami, Honda, +13,787
17. Marini*, Ducati, +13,887
18. Morbidelli*, Yamaha, +14,943
19. Rins, Honda, +20,378
20. Savadori, Aprilia, +25,017
– Quartararo, Yamaha, 9 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe (Reifendruck-Vergehen)

MotoGP-WM-Endstand nach 39 Rennen:

1. Bagnaia, 467 Punkte. 2. Martin 428. 3. Bezzecchi 329. 4. Binder 293. 5. Zarco 225. 6. Aleix Espargaró 206. 7. Viñales 204. 8. Marini 201. 9. Alex Márquez 177. 10. Quartararo 172. 11. Miller 163. 12. Di Giannantonio 151. 13. Morbidelli 102. 14. Marc Márquez 96. 15. Bastianini 84. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 71. 18. Nakagami 56. 19. Rins 54. 20. Raúl Fernández 51. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 26. 23. Pol Espargaró 15. 24. Savadori 12. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 700 Punkte. 2. KTM 373. 3. Aprilia 326. 4. Yamaha 196. 5. Honda 185.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 653 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 561. 3. Mooney VR46 Racing 530. 4. Red Bull KTM Factory Racing 456 5. Aprilia Racing 410. 6. Gresini Racing 328. 7. Monster Energy Yamaha 274. 8. CryptoDATA RNF 134. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 116. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 95.


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