Red Bull KTM: Hohe Ziele für die MotoGP-Saison 2024
«Ich habe das Gefühl, dass das Paket nun sehr komplett ist und wir die richtigen Leute am richtigen Platz haben. Auch unser Fahrer-Line-up macht mich sehr glücklich», unterstrich Pit Beirer bei der Red Bull-KTM-Teamvorstellung. Alle hätten sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, betonte der KTM-Motorsport-Direktor vor der achten Saison des österreichischen Herstellers in der Königsklasse MotoGP. Bisher stehen sieben GP-Siege (fünf durch Miguel Oliveira, zwei durch Brad Binder) und zwei Sprint-Erfolge (durch Binder im Vorjahr in Las Termas und Jerez) zu Buche.
«Wir haben diese Siege gefeiert und im Vorjahr viel erreicht: Platz 4 in der Fahrer-WM, Platz 2 der Konstrukteure – aber klar, unser großes Ziel und unser großer Traum ist, auf den WM-Titel hinzuarbeiten, und ich habe das Gefühl, dass wir 2024 bereit sind», machte Beirer keinen Hehl aus den WM-Ambitionen.
«Das Commitment ist genauso stark wie am ersten Tag», ergänzte KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz. «Wir werden nicht aufgeben, bis wir diesen Titel geholt haben. Denn das ist etwas, das wir unbedingt haben wollen, und mit der Zeit werden wir es erreichen.»
Einen Job, den Brad Binder liebend gerne für die Österreicher zu Ende bringen würde. Der letztjährige WM-Vierte steht vor seiner insgesamt zehnten KTM-Saison, der fünften in der MotoGP-Klasse. «Die Entwicklung zeigt nach oben: Elfter, Sechster, Sechster und Vierter – ich zweifle nicht daran, dass wir besser als Vierter sein werden. Die letztjährige Saison war zeitweise großartig, es gab aber auch schwierige Momente und ich habe das Gefühl, als wäre mehr drin gewesen. Das Bike hat einen großen Schritt gemacht. Wir waren an jedem Wochenende sehr viel konkurrenzfähiger und immer im Bereich, in dem es um die Podestplätze geht. In dieser Saison können wir den Unterschied machen», gab sich der 28-jährige Südafrikaner angriffslustig.
Sein Red Bull-KTM-Teamkollege ist wie schon im Vorjahr Jack Miller. Er geht in seine bereits zehnte MotoGP-Saison. Vier Siege (einen auf Honda, drei auf Ducati) feierte er in dieser Zeit bereits, auf der RC16 gewann er noch nicht.
2023 war ein Lernjahr, ihn dem er als Fahrer und Mensch gewachsen sei, betonte der 29-jährige Australier, der im September erstmals Vater wurde. Als erster Fahrer überhaupt in der Viertakt-MotoGP-Ära auf drei unterschiedlichen Marken zu triumphieren, ist nun sein nächstes großes Ziel auf der Rennstrecke. «Definitiv. Wir waren im Vorjahr am letzten Tag nahe dran, aber es hat nicht sein sollen», verwies Miller auf das Saisonfinale in Valencia, als er in Führung liegend stürzte. «Das hat mich nur noch hungriger für dieses Jahr gemacht.»