Aleix Espargaró (3.): «Mag die 2024er-Aprilia sehr»
Aleix Espargaró und seine frisch lackierte RS-GP24
An der Spitze der Zeitenliste gab es wieder eine Ducati-Doppelspitze, dahinter reihte sich am Montag aber Aleix Espargaró ein. Dem Spanier fehlten knapp drei Zehntel auf die Bestzeit von Weltmeister Pecco Bagnaia, der sich mit der Werks-Desmosedici 1:52,040 min notieren ließ und somit fast die 1:52er-Schallmauer durchbrach.
«Ich bin super happy», stellte Aleix fest, der sich vor der Abreise nach Doha noch seinen McLaren-Sportflitzer abgeholt hatte. «Es ist zwar nur ein Test, aber ich genieße es wirklich sehr in diesem Jahr. Ich mag das 2024er-Bike wirklich sehr. Malaysia und hier sind komplett unterschiedliche Pisten mit unterschiedlichen Grip-Verhältnisse. Ich bin dennoch schnell. Vielleicht haben wir auf einer Runde noch etwas Spielraum. Aber besonders was die Pace mit gebrauchten Reifen betrifft, bin ich stark. Ich bin glücklich», bekräftigte er.
Der 34-Jährige erklärte weiters: «Das Bike hat etwas weniger Gewicht, die Schwinge und das Chassis sind anders und die Aero komplett anders. Die Aerodynamik sieht man auch am meisten. Das Bike hat sich aber sehr verbessert. Von der Stabilität her hat sich das Bike sehr verbessert. Mit gebrauchten Reifen kann man die Zeiten dennoch halten. Bei wenig Grip wie zu Beginn des Tests, ist es am Anfang schwierig.»
Aleix führte dann weiter aus: «Das Bike ist nicht einfach – ich würde sogar sagen, es ist das am schwierigsten zu fahrende Motorrad bisher. Aber auf der anderen Seite ist es sehr konkurrenzfähig und daher ist es gut so! Das Bike ist wegen der Downforce recht schwer, wenn man die Richtung ändert und es in die Kurve reinwirft. Oft ist es nicht leicht, wenn man viel Grip am Heck hat. Es ist nicht leicht, das Ganze zu verstehen. Aber am Ende des Tages ist es wichtig, ein konkurrenzfähiges Bike zu haben.»
Zu den Konfigurationen des Bikes meinet Espargaró: «Wir werden uns nicht auf ein Bike fixieren, wir werden zwei Pakete für verschiedene Verhältnisse haben. Wir wollen uns für verschiedene Strecken mit verschiedenen Gripverhältnissen rüsten. Wir haben aktuell etwa 15 Kombinationen. Es geht jetzt darum, auch eines mit weniger Downforce zu haben.»
«Testen ist testen – aber wenn man nicht vorne ist, dann hat man immer Spielraum. Klar gibt es jetzt noch keine Punkte, aber es ist am Ende sicher besser, sich gut zu fühlen», weiß der Aprilia-Kapitän. Am Dienstag geht in Doha der zweite Flutlicht-Testtag über die Bühne. Der WM-Auftakt der MotoGP steigt dann von 8. bis 10. März ebenfalls in Lusail.
Katar-Test, Montag (19. Februar):
1. Bagnaia, Ducati, 1:52,040 min
2. Martin, Ducati, + 0,220 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,292
4. Brad Binder, KTM, + 0,296
5. Di Giannantonio, Ducati, + 0,427
6. Viñales, Aprilia, + 0,455
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,516
8. Bastianini, Ducati, + 0,549
9. Zarco, Honda, + 0,592
10. Quartararo, Yamaha, + 0,597
11. Bezzecchi, Ducati, + 0,759
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,774
13. Mir, Honda, + 0,783
14. Miller, KTM, + 0,856
15. Acosta, KTM, + 0,898
16. Marc Márquez, Ducati, + 0,919
17. Nakagami, Honda, + 1,168
18. Marini, Honda, + 1,393
19. Rins, Yamaha, + 1,602
20. Augusto Fernández, KTM, + 1,715
21. Oliveira, Aprilia, + 1,903
22. Pirro, Ducati, + 2,469
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,471