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Espargaró (3.): «Bestes Bike, das ich je hatte»

Von Gino Bosisio
Aprilia-Held Aleix Espargaró schwärmt beim Losail-Test auch nach dem zweiten Tag von seiner frischen Liebe, der brandneuen RS-GP.

Der Spanier Aleix Espargaró war auch am zweiten Testtag auf dem Losail Circuit einer jener wenigen MotoGP-Fahrer, die die eindrucksvolle Ducati-Phalanx sprengen konnten. Drei Zehntel verlor Espargaró am Ende auf die Bestzeit von Weltmeister Pecco Bagnaia. Generell machten die Aprilia-Asse am Dienstag einen sehr starken Eindruck mit Raúl Fernández und Maverick Viñales auf den Rängen 5 und 6 in der Zeitenliste. 

 

«Es läuft gut, ich bin sehr, sehr happy», erklärt Espargaró. «Wir sind auf einem höheren Level als ich erwartet habe. Ich bin überall schnell, die Aprilia ist jetzt auch überall besser. Wir müssen das Bike nur noch auf der Motor-Seite ein wenig verbessern. Wir brauchen etwas mehr Drehmoment und Power, speziell für den weichen Reifen. Wir sind da am Limit. Wir können nicht mehr aus dem Reifen rausholen. Vermutlich werden wir am Samstag etwas Probleme haben.» 

 

Trotzdem lobt der 34-Jährige sein 24er-Paket in den höchsten Tönen: «Von der Race-Pace mit dem Medium-Reifen war es wunderbar. Wir sind heute geflogen  daher bin ich sehr happy! Die RS-GP 24 ist sehr gut. Aber wenn ihr meine Runden checkt, bevor ich gestürzt bin nach knapp 10 Runden, dann war das unglaublich – die Pace war verrückt. Ich bin einige Runden im Bereich von 1:51 min gefahren, das war unfassbar mit dem Medium-Reifen.»

 

Was Espargaró jedoch noch zu denken gibt: «Wenn man den weichen Reifen nimmt, sollte man damit zumindest um ein paar Zehntel schneller sein, das war aber nicht der Fall. Es fühlt sich an einigen Stellen so an, als wenn man einen Platten hätte. Ich brauche da mehr Power. Nicht falsch verstehen: Das Bike ist wunderbar, wir müssen nur etwas bei der Motor-Performance finden.»

 

Der Routinier weiß natürlich: «Es ist Jahr für Jahr dieselbe Story, Tests sind nur Tests. Es könnte eine nette Saison werden, aber lasst uns die Rennen abwarten. Aber wenn man so schnell ist wie heute, dann hat man das Recht, aufgeregt zu sein. Ich habe das Gefühl, dass ich so gut fahre wie noch nie und die RS-GP 24 das beste Bike ist, das ich jemals hatte.»

 


MotoGP-Test in Katar, Endstand (19. und 20. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:50,952 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,120 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,308
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,383
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,389
6. Viñales, Aprilia, + 0,435
7. Martin, Ducati, + 0,514
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,537
9. Brad Binder, KTM, + 0,631
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,726
11. Miller, KTM, + 0,768
12. Oliveira, Aprilia, + 0,884
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,992
14. Quartararo, Yamaha, + 1,013
15. Acosta, KTM, + 1,094
16. Rins, Yamaha, + 1,151
17. Zarco, Honda, + 1,210
18. Nakagami, Honda, + 1,432
19. Mir, Honda, + 1,505
20. Marini, Honda, + 1,725
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,818
22. Crutchlow, Yamaha, + 2,060
23. Pirro, Ducati, + 2,703
24. Savadori, Aprilia, + 10,448

 

 

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