Senna-Film auf Netflix: Gerhard Berger ist sauer

Q2: Spiel, Satz und Sieg für die Marken aus Europa

Von Thomas Kuttruf
Die MotoGP-Qualifying Ergebnisse beim Saisonauftakt in der Wüste zeigen einmal mehr, wie gut die Hersteller aus Europa in den letzten Jahren gearbeitet haben. Eine gnadenlose Statistik.

Das entscheidende Qualifikationstraining 2 zur Ermittlung der Startaufstellung für die beiden anstehenden ersten Rennen zur 2024er-MotoGP-Weltmeisterschaft war zumindest aus Sicht der Hersteller eine reine Europameisterschaft. Das Match Italien gegen Österreich endete 9:3 für die Abteilungen aus Südeuropa. Im Markensplit: Ducati – 6, Aprilia – 3, KTM – 3.

Japan – 0. Denn Honda und Yamaha nahmen dieses Jahr nicht an der schärfsten Trainingssitzungen teil. Noch 2023 war zumindest eine Honda vertreten. Am Lenker, Marc Márquez.

Im Fahrerfeld gibt es im Hinblick auf die Top-12 große Überschneidungen. Johann Zarco (dieses Jahr auf der LCR-Honda) und Augusto Fernandez waren 2024 nicht im Q2. Dafür blieb GASGAS mit einer Maschine stabil. Für Fernandez nahm Acosta die Verantwortung wahr. Sehr bitter wird es Blick auf den geschätzten Luca Marini. Letztes Jahr Gewinner des ersten Startplatzes für das VR46-Projekt, dieses Jahr Letzter auf Repsol Honda.

Je weiter man in den Q2-Ergebnissen zurück blättert, desto heller das Bild als Nippon-Fan. 2022 standen beide Repsol-Werksrenner unter den ersten Sechs. Dazu kamen die damals noch starke und erfolgreiche Suzuki-Mannschaft (Rins und Mir) plus beide offiziellen Werks-Yamahas mit Fabio Quartararo und Franky Morbidelli. Vor 24 Monaten stand es auf dem Wüstenspielfeld 6:6.

Besonders spannend: Im Jahr 2021 war das finale Qualifying noch knapp in der Hand der Japaner. Quartararo schaffte es als Zweiter in die Reihe mit der besten Aussicht. Hinter ihm als Vierter «Il Dottore» Rossi. Auch die Yamaha von Morbidelli, eine Repsol-Honda, eine LCR-Honda sowie beide Suzukis stritten sich in Losail um die Q2-Krone.

Der kurze Q2-Rückblick wird aber noch kurioser. Im selben Jahr 2021 schafften es nur zwei Ducatis ins Trainings-Finale (Dieses Jahr erreichten zwei der acht Ducatis NICHT das Q2).
Dafür ging die Pole-Position dank Pecco Bagnaia an das Werk in Bologna. KTM war damals noch gar nicht vertreten beim Kampf um den ersten Startplatz. 36 Monate später haben die Österreicher drei heiße Eisen im Q2-Feuer. Die Zeiten haben sich schnell geändert.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 13.01., 16:40, Motorvision TV
    Rallycross: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 13.01., 18:05, Motorvision TV
    Rallycross: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 13.01., 19:00, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 13.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo. 13.01., 19:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo. 13.01., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Mo. 13.01., 21:00, Eurosport 2
    Rallye: Rallye Dakar
  • Mo. 13.01., 21:15, DF1
    Der America's Cup - Das Ringen um die älteste Sporttrophäe der Welt
  • Mo. 13.01., 21:25, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 13.01., 22:15, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1301054513 | 5