Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Marc Márquez (Ducati/P4): Crash näher als Podium

Von Werner Jessner
Marc Márquez kann zufrieden auf sein erstes Renn-Wochenende auf der Gresini-Ducati zurückblicken. Platz 4 im Grand Prix, Sieger Bagnaia immer im Blickfeld – darauf kann man aufbauen.

Nach dem gestrigen fünften Platz schob sich der sechsfache MotoGP-Weltmeister im Katar-GP eine Position weiter nach vorne: 3,4 Sekunden fehlten auf Sieger Bagnaia, nur eineinhalb auf eine Podiums-Platzierung. Also zeigte sich Marc Márquez happy: «Ein grundsolides Wochenende. Ich habe von Freitag bis Sonntag nichts Verrücktes gemacht. Heute war insofern eine Steigerung zu erkennen, als mein Start besser funktioniert hat. Da haben wir mit dem Team gestern noch intensiv daran gearbeitet. Wenn man ordentlich vom Start wegkommt, hat man es im Rennen gleich viel einfacher.»

Alles andere als einfach war dann das Reifen-Management: «Es hatte sich ebenfalls schon gestern angekündigt, dass ich auf Vorder- und Hinterreifen gleichermaßen würde achten müssen. Schuld daran ist noch immer mein Fahrstil. Da muss ich noch dazulernen auf der Ducati.» Wie lange das dauern kann? «Portimão sollte ein guter Indikator werden. Sowohl in Sepang als auch hier konnte ich testen, was natürlich enorm hilft. In Portugal starte ich von Null. Was mich optimistisch stimmt: Schritt für Schritt lerne ich dazu. Hier eine Zehntelsekunde, dort eine.» Und er gibt unumwunden zu, dass er auf der Ducati noch nicht so schnell ist wie Bagnaia und Martín. Und das liege nicht nur daran, dass sie im Unterschied zu ihm 2024er-Bikes hätten: «Der eine ist Weltmeister, der andere Zweiter. Schon letztes Jahr waren sie die schnellsten Fahrer mit der Ducati. Nein, ich bin happy mit meinem Material und dem Team.» Ein Teil des heutigen Rückstands war dennoch der konservativen Herangehensweise seines Teams geschuldet: «Sie kennen meinen Stil im Rennen noch nicht, daher sind wir beim Reifendruck den sicheren Weg gegangen, um einen Penalty wegen des Mindest-Drucks unter allen Umständen zu vermeiden.»

Und noch etwas hat er aus der Vergangenheit gelernt: «In den letzten zehn Runden habe ich begonnen, etwas zu attackieren. Doch in den letzten beiden Runden habe ich Druck rausgenommen, weil ich fühlte, dass ich einem Crash näher war als einem Podium. Lieber verzichte ich auf ein paar Punkte und versuche es in Portimão wieder.»

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