Miguel Oliveira über Trackhouse: «Viel Potenzial»
Das Trackhouse Aprilia MotoGP Racing Team ist eine Tochter der Trackhouse Entertainment Group und entstand aus dem RNF-Aprilia-Team, das Trackhouse-CEO und Ex-NASCAR-Pilot Justin Marks Ende 2023 kurzfristig übernahm. Der hatte eigentlich einen Einstieg in die MotoGP für 2025 geplant, griff dann aber kurzfristig zu. Die Struktur im Team bleibt von Vorgänger RNF größtenteils erhalten – das Management ist aber neu.
Trackhouse-Pilot Miguel Oliveira sagt vor seinem Heimrennen kommendes Wochenende im Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão der portugiesischen Zeitung «Record»: «Es ist noch zu früh, um die Auswirkungen des amerikanischen Managements zu verstehen. Es gibt Dinge, die uns aufgefallen sind, die viel Potenzial haben, wie zum Beispiel, dass Davide Brivio zum Team gestoßen ist. Er ist ein erfahrener Teammanager, der das ganze Paddock gut kennt».
Brivio (ehemals Yamaha und Suzuki) ist nach einer Episode in der Formel 1 bei Alpine zurück in die MotoGP gekehrt.
Oliveira ist optimistisch: «Ich denke, dass wir auf lange Sicht in der Lage sein werden, mehr erfahrene Leute zu Trackhouse zu bringen. Das verspricht natürlich Gutes für die Zukunft des Teams.»
Oliveira wünscht sich viel Unterstützung von Hersteller Aprilia für sein Kundenteam. Aktuell haben beispielsweise nicht beide Piloten zum Saisonbeginn eine Werks-Aprilia bekommen, Raúl Fernández musste mit einer 2023er-Version der Aprilia RS-GP vorliebnehmen.
Oliveira ist sich sicher: «Wenn wir die gleiche Unterstützung wie die anderen Aprilia-Piloten haben, dann tut sich was.» Ziel sei ein offener, markeninterner Wettbewerb.
Oliveira: «Aleix (Espargaró) ist derzeit der einzige Fahrer, der sich durch seinen Fahrstil von allen anderen abhebt, der perfekt zum Motorrad zu passen scheint. Wir haben noch einige Arbeit vor uns, um das Motorrad an unsere Fahrweise anzupassen, und das braucht Zeit.»
Oliveira wurde in Losail 15. im Rennen und 13. im Sprint. Die beiden Aprilia-Werksfahrer landeten jeweils vor ihm.