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Alex Hofmann: «Keine Optionen für Fabio Quartararo»

Von Thomas Kuttruf
Fabio Quartararo, MotoGP-Weltmeister auf Yamaha 2021, wird mindestens bis Ende 2026 an die Lenkerstummel der M1 greifen. Experte Alex Hofmann und seine Sicht zur jüngsten Nachricht aus der GP-Personalabteilung.

Mit der gestern bekannt gewordenen Verlängerung der Zusammenarbeit zwischen Fabio Quartararo und dem Yamaha-Werksteam ist die mittelfristige Zukunft eines weiteren Top-Piloten geklärt. Alex Hofmann, Experte bei ServusTV und selbst Jahre Teil des Fahrerkarussells im MotoGP-Fahrerlager, sieht den Verbleib des Franzosen bei Yamaha recht alternativlos und verweist dabei vor allem auf das Gesamtgefüge im Paddock.

Gegenüber der SPEEDWEEK-Redaktion sagte Alex Hofmann: «In Wahrheit waren da keine wirklichen Optionen für Fabio Quartararo. Ein nicht unwichtiger Faktor ist dabei auch Pedro Acosta. Seine Ankunft bei KTM hat schon für etwas Wirbel und Enge auf dem Markt bei den Top-Teams geführt. Dazu kommt die Position von Marc Márquez. Was bedeutet, stand heute, sind alle Plätze bei den beiden Herstellern mit den aktuell besten Bikes besetzt.»

Der Ex-GP-Fahrer weiter beim gedanklichen Rundgang durch die Boxengasse: «Honda fällt aktuell als Option für Fabio raus. Es bliebe also noch Aprilia als Alternative unter den Werksmannschaften. Natürlich wäre ein Wechsel zu den Italienern auch möglich gewesen, aber ich denke, es haben zwei Gründe dagegengesprochen. Zum einen dürfte sich Aprilia schwertun, ein ähnliches Gehalt wie Yamaha aufzubieten, zum anderen geht mein Gefühl eher in die Richtung, dass Jorge Martin seinen Kumpel und Trainings-Kollegen Aleix Espargaro auf der RS-GP beerben könnte.»

Alex Hofmann hält auch die Rolle des Managements für einen Faktor: «Nicht zu vergessen ist, Aleix und Jorge haben mit Albert Valera den gleichen Manager (Der Spanier hat übrigens auch Super-Rookie Acosta unter Vertrag) und für den Fall eines Karriereendes von Espargaro würde Valera zumindest den Fuß in die Aprilia-Tür für Jorge Martin stellen.»

Abgesehen von eher nicht greifbar gewesenen Sitzen auf Desmosedici und RC16 und der nur bedingten Aprilia-Option, betont Hofmann auch den Wert hinter dem Yamaha-Deal: «Es ist ja nicht so, als sei Yamaha komplett weg vom Geschehen. Yamaha will konkurrenzfähig werden und sie brauchen Fabio dazu. Sie werden dafür auch weiter gut bezahlen. Der Verbleib ist also alles andere als eine Notlösung für Fabio.»

Abschließend hält der ServusTV-Experte vor dem US-Grand Prix fest: «Fakt ist, der Transfermarkt ist schwieriger geworden. Denn es gibt nur richtig gute Fahrer, aber eben nur begrenzte Plätze auf den stärksten Motorrädern. Und klar ist auch, alle Piloten wollen das beste Bike!»

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